Die Rödertalbienen gewannen heute in Radeberg auch das drittletzte Meisterschaftsspiel und ließen dem HSV Haldensleben mit 47:26 keine Chance. Der HSV musste kurzfristig noch zwei Leistungsträgerinnen ersetzen und so bestätigte sich die Hoffnung von Bienen-Trainerin Egle Kalinauskaite leider nicht, die abstiegsbedrohten Gäste würden energischen Widerstand leisten. Gerade mal bis zum 10:7 (15.) hielten sie einigermaßen mit.

Dann verwandelte Jurgita Markeviciute einen Siebenmeter und Egle Alesiunaite, Jessica Stiskall sowie Anja Stöhr waren jeweils im Gegenstoß erfolgreich. Damit war der Widerstand der Haldenslebenerinnen schon gebrochen, denn bis zur Pause konnten die Bienen den Sieben-Tore-Vorsprung sogar noch auf dreizehn vergrößern.

»Unsere Mannschaft hat in dieser ersten Halbzeit gezeigt, dass sie sich trotz des riesigen Vorsprungs in der Tabelle und dem schon seit 18. März entschiedenen Meisterschaftsrennen noch motivieren kann. Von daher war ich mit unserer Leistung vor der Pause absolut zufrieden«, kommentierte Kalinauskaite nach dem Spiel. Und weiter: »ach der Pause haben wir leider nicht mehr so zielstrebig und konzentriert gearbeitet, denn bis zur 49. Spielminute (36:23) konnten wir den Pausenvorsprung nicht vergrößern. In der Schlussphase hielt Haldensleben dann konditionell nicht mehr mit. Das nutzten meine Spielerinnen nicht nur für zahlreiche schnelle Gegenstöße, sondern sie zauberten auch noch ein wenig. So hatte das Spiel sicherlich auch guten Unterhaltungswert, wenngleich bei uns natürlich im Vordergrund steht, die Kombinationssicherheit mit Blick auf die 3. Liga zu erhöhen«.

Damit ziehen die Rödertalbienen in der Mitteldeutschen Liga weiter einsam ihre Kreise. Die Tabelle führen sie mit 40:0 Punkten an vor dem HSV 1956 Marienberg (30:10), dem HC Salzland 06 (28:12), dem SV Aufbau Altenburg (26:14) und der SG HV Chemnitz 2010 (25:15) – die die Bienen heute in zwei Wochen empfängt.

Rödertalbienen: Karolina Hubald (1.- 21.), Susi Schulz (22.-39.), Ann Rammer; Anja Stöhr (8), Nadja Hultsch (8), Jurgita Markeviciute (8/4), Egle Alesiunaite (6), Kathleen Nepolsky (4), Jessica Stiskall (3), Maria-Luise Lehmann (3), Paula Förster (3), Julia Hellmann (3), Bettina Gabbert (1).
Schiedsrichter: Robert Hähle/Markus Uhlig (SG HV Chemnitz 2010). Zuschauer: 200. Zeitstrafen: 8:6 Min., Disqu.: 0:0. Siebenmeter: 6/4:8/6.
Spielverlauf: 4:0 (4.), 5:3 (7.), 10:7 (15.), 14:7 (20.), 19:9 (26.), 23:10 – 36:23 (49.), 42:23 (53.), 44:24 (58.), 47:26.