Nach 3 wichtigen Siegen und der Gewissheit des Klassenerhalts wollten die SpitFires eigentlich ohne Druck gegen Calbe antreten und wieder eine gute Leistung abrufen. Aber vielleicht war es genau der Druck, der gefehlt hat, denn mit der schlechtesten Saisonleistung stand am Ende eine deutliche Niederlage von 16:23 (5:12) für den BSV 93 gegen die TSG Calbe. Beim kollektiven Blackout, bei dem eigentlich nur Judith Kuhnert im Tor in der ersten Spielhälfte und Carina Witte mit 2 Toren und einem herausgeholten Strafwurf in der zweiten Spielhälfte ihre Chancen wahrnahmen, sich für zukünftige Aufgaben anzubieten, wurden eine Reihe von Negativ-Rekorden erzielt.

So dauerte es bis zur 16. Minute bis die SpitFires ihr erstes Tor durch Kathrin Kluba erzielen konnten. Da stand es bereits 6:1 für Calbe, wobei Judith Kuhnert zu diesem Zeitpunkt durch insgesamt 8 Paraden schon Schlimmeres verhindern konnte. Nur 5 Tore gelangen den Olvenstedterinnen in der 1. Spielhälfte, was bei insgesamt 30 Angriffen einer Angriffseffektivität von nur 16 % in der ersten Spielhälfte entspricht. Beim Stand von 12:5 für Calbe wurden die Seiten gewechselt.

In den ersten 10 Minuten der 2. Spielhälfte war ansatzweise erkennbar, dass sich die SpitFires nicht ganz ihrem Schicksal ergeben wollen, beim Stand von 15:10 (38.) keimte noch mal so etwas wie Hoffnung auf. Calbe blieb aber der taktischen Vorgabe treu, die Angriffe bis zur Chance auszuspielen und setzte sich mit einem Zwischenspurt zum 21:11 (48.) spielentscheidend ab.

Insgesamt 29 Fehlwürfe (davon 6 verworfene Strafwürfe) und 12 Technik- und Regelfehler waren einfach zu viel, um überhaupt eine Siegchance zu haben. So stand es am Ende verdient 23:16 für Calbe. Die SpitFires können in den noch folgenden 2 Spielen gegen Altenburg und Rödertal zeigen, dass sie das Handballspielen nicht verlernt haben.

BSV 93: Sichmund, Kuhnert – Lachmund (2), Thomas, Witte (2), Kluba (2/1), Friedrich (1), Fritz, Weißenborn (4/2), Göbel (2), Krüger (2), Richter (1), Nehring, Pilgrim.