Na bitte Mädels, es geht doch noch. Mit einen souveränen 30:25 Auswärtssieg haben sich die Aufbau Frauen einen unmittelbaren Bewerber um den 5.Tabellenrang abgeschüttelt und gleichzeitig notwendige Seelenmassage für die letzten beiden Niederlage betrieben. Allerdings galt es noch vor Reiseantritt einen kleinen Schock zu verdauen. Trainer Michael Zita hatte am Freitag in Leipzig bei einen Altrepräsentativspiel wieder einmal versucht selbst Handball zu spielen mit dem bedauerlichen Ergebnis Achillessehnenriss, OP-Termin noch diese Woche. Also wurde Christian Vincenz kurzerhand auf die Cheftrainerposition befördert, womit nun Mannschaft und Trainer vor einer besonderen Bewährungsprobe standen.

Und diese gingen die Altenburgerinnen auch recht intensiv und mit viel Tempo an und übernahmen beim 3:4 auch erstmals die Führung im Spiel. Beim 3:6 sah das dann alles sogar noch etwas optimistischer aus, allerdings verhinderten dann einige technische Fehler im Sielaufbau dass die Gäste noch weiter davon zogen. Stattdessen schafften die Frauen aus den Magdeburger Vorort gar wieder den Ausgleich, der auch sieben Minuten vor der Pause beim 9:9 immer noch Bestand hatte. Aber das Aufbau Team drückte weiter gehörig aufs Tempo, wollte unbedingt die Pausenführung. Dies gelang auch, weil der Altenburger Mittelblock gut stand und Torfrau Lisa Zimmermann zu diesen Zeitpunkt bereits ein paar ganz wichtige Bälle pariert hatte, so unter anderen bereits zwei Siebenmeter, wobei in der zweiten Halbzeit noch einer hinzu kommen sollte und damit ihre Ausbeute vom Punkt auf hundert Prozent erhöhte.

Aber erst einmal ging‘s in die Pause und Christian Vincenz appellierte in Ruhe und Sachlichkeit daran, dass hier ein Sieg bei weiter konzentrierter Spielweise ein »muss« ist. Und die Prinzenräuberinnen nahmen sich dies anscheinend zu Herzen, standen weiter gut in der Abwehr und machten vor allem über Walzel und Friedrich viel Tempo nach vorn. Dies zeigte Wirkung und war von Erfolg gekrönt, nach 40.Spielminuten hatten sich die Gäste mit 13:18 in die Vorhand gebracht. Wer aber dachte das war‘s dann schon sah sich einen großen Irrtum aufgesessen. Denn die Gastgeber hatten noch lange nicht aufgesteckt, kamen jetzt immer wieder gefährlich über ihre Außen und als die wurfgewaltige Franziska Bartl dreimal nacheinander erfolgreich abgezogen hatte, waren sie beim 18:20 auch wieder im Spiel.

Aber glücklicherweise hatten sich die Skatstädterinnen noch ein paar »Körner« für die alles entscheidende Schlussphase aufgehoben und trumpften nun ganz stark auf. Nun klappte einfach alles und binnen sechs Minuten entschied man schließlich das Spiel, denn von den 18:25 erholten sich die Gastgeberinnen nicht mehr und mussten verdientermaßen beide Punkte an die Aufbau Frauen abgegeben. Bei denen kannte der Jubel verständlicherweise keine Grenzen und dürfte so manche Wunde der vergangenen Wochen etwas gelindert haben.

Kuno jedenfalls waren Freude und Erleichterung gleichermaßen aus dem Gesicht zu lesen »Danke Mädels, so ungefähr stell ich mir ein Auswärtsspiel vor !«

Aufbau mit: Zimmermann, Keller - Foksova(1),Friedrich(6), Dorotikova(6),Unger(1), Walzel(7), Holz(1), Große, Wurst ,Lingk(2), Konrad(5).