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Ein »gefühltes Viertel Tor« schlechter
Quelle: Von Björn Richter / Volksstimme vom 30.01.2012

 

Nah dran, aber am Ende reichte es nicht zur Überraschung: Mit 23:25 (15:15) unterlagen die Handballerinnen der TSG Calbe am Sonnabend im Derby dem HC Salzland 06. Dennoch war man beim Mitteldeutschen Oberligisten nach dem Abpfiff eher stolz als enttäuscht.

Hersteller von Anzeigetafeln müssten ihr Konzept vielleicht noch einmal überdenken. Jedenfalls, wenn es nach TSG-Trainer Frank Falke geht. Der nämlich hatte nach dem Spiel seine Mannschaft keineswegs die zwei Tore schlechter gesehen, die es am Ende wurden, sondern »gefühlt ein Viertel Tor«.

Das Überraschungsmoment lag zu Beginn auf Seiten des HCS 06, welcher mit einer Manndeckung für Verwunderung in der Heger-Sporthalle sorgte. »Ob Salzland das gemacht hat, um uns zu beeindrucken, weiß ich nicht. Üblich ist es in dieser Spielklasse jedenfalls nicht«, so Falke. Die Erklärung lieferte Daniel Schmidt, Co-Trainer der Gäste: »Es war angedacht, um in der Abwehr ins Spiel zu finden. Damit alle sofort hellwach sind, eine Art Motivationsspritze. Es war aber nur für die ersten drei Angriffe vorgesehen und man hat gemerkt, dass sich die Mannschaft dabei nicht wohlgefühlt hat.«

Den Grundstein zur 5:3-Führung (13.) legten die Gäste dann in gewohnter 6-0-Variante. Allen voran Stephanie Jäger, mit acht Treffern beste Werferin, traf nach Belieben - vor allem, wenn sie von der Rechtsaußenposition mit Zug nach innen ging. »Der etwas zu lapidar ausgeführte Rückwärtsgang auf ihrer Seite war einer der beiden Hauptfehler in unserem Spiel«, schätzte Falke ein. Wo der andere lag, wurde mit Beginn der zweiten Hälfte deutlich, dazu aber später mehr.

Die Saalestädterinnen kämpften sich bis zur Pausensirene wieder heran und nötigten dem Gegner ein Lob ab: »Dass Calbe guten und vor allem cleveren Handball spielt, hat man gesehen«, urteilte Schmidt. Beim 15:15 wurden die Seiten gewechselt.

Mit Wiederbeginn löste Anika Lorf Cindy Schöne im Tor der »Wildgänse« ab - eine Maßnahme, die in Verbindung mit dem zweiten spielentscheidenden Fehler der TSG-Frauen für einen Zwischenspurt der Gäste sorgte (19:16, 37.). Falke machte aus, dass sich sein Team »zu vielen unvorbereiteten Würfen« hat zwingen lassen. »"Und wenn ich merke, dass die Torhüterin unten stark hält - was mache ich? Ich ziele genauer auf die Ecken, treffe aber irgendwann den Pfosten.«

Während sich bei den »Wildgänsen« zunehmend ein entspanntes Lächeln auf die Gesichter legte, gab sich Calbe noch nicht auf. Franziska Sprotte stellte den 23:23-Ausgleich her (58.). Doch die letzten Angriffsbemühungen der TSG verpufften, so dass Yvonne Sachse und Marie Knappe für das 25:23 der Gäste sorgten.

Die erste Enttäuschung war auf Calbenser Seite jedoch schnell verflogen. »Seien wir ehrlich: Nach dem Drei-Tore-Rückstand hat niemand mehr einen Pfifferling auf uns gesetzt. Wir haben heute vergessen, das i-Tüpfelchen zu setzten. Dennoch stimmt mich die Leistung zuversichtlich für die nächsten Spiele«, so Falkes abschließende Worte.

TSG Calbe: Gutsch - Sauer (2), Sprotte (2), Rust, Bily (2), Wilke, Sroka (1), Wenzel, Musche (4/1), Hüls (8/3), Maue (4).
HC Salzland 06: Schöne, Lorf, Tarczewska - Ruthe (2), Pätzold (2), Fiedler, Günther (1), Geipel (1), Jäger (8/1), Sacher, Block, Knappe (5), Sache (5), Schüler (1).
Siebenmeter: TSG 6/4 - HCS 06 1/1. Zeitstrafen: TSG 1 - HCS 06 2.

 


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