Mit einem 28:24 Arbeitssieg haben sich die Aufbau Frauen wieder zurück ins Rennen um den dritten Tabellenrang gebracht. Dennoch so richtig mit Ruhm bekleckern und knapp 100 Zuschauer zu ungewöhnlicher Stunde vollends begeistern konnte das Team von Trainergespann Zita/Vincenz am Donnerstagabend nicht. Zwar war der Erfolg in keiner Sekunde in Gefahr, eine souveränere Gesamtleistung hätte es dann aber schon sein können. So sollte es eigentlich nur noch um die Höhe des Sieges gehen, wenn ein designierter Tabellendritter auf einen Letzten trifft, noch dazu wenn sich der Favorit nach 10 Spielminuten gleich mal eine 7:1 Führung heraus gespielt hat und sich anschickt den Gegner in Grund und Boden zu rennen.
So aber kann man sich irren, denn mit einem Mal war Sand im Getriebe der Prinzenräuberinnen. Sicher spielte hier der Ausfall von Dorotikova und Radzeviciute eine große Rolle, aber dennoch die Sachsen waren keineswegs übermächtig sondern einfach nur schnell im Angriff und bissig bis hart im Abwehrverhalten. Zudem machten die Einheimischen aber auch einfach zu viele eigene technische Fehler und liefen sich immer wieder in der Deckung des Gegners fest. Drei eher kläglich vergebene Siebenmeter taten ein Übriges. Zur Pause reichte es aber noch zur Fünf Tore Führung, dennoch ein überzeugender Auftritt gegen ein Tabellenschlusslicht sieht anders aus und ließ für die zweiten 30 Minuten noch viele Reserven, wenn gleich man keiner Spielerinn absprechen konnte, nicht alles versucht zu haben.

»Mann« der zweiten Spielhälfte sollte Physio Steffen Bender werden, der zeitweise nicht wusste wem er zuerst wieder fit »biegen« sollte, denn die Begegnung wurde nun hart bis teilweise unfair, dem sich leider das Thüringer Schiedsrichtergespann in einigen Szenen nicht im erforderlichen Maße gewachsen zeigte. Beide Mannschaften versuchten nun ihre technischen Defizite durch Abwehraktionen zu kaschieren, die so nicht mit dem Regelwerk in Einklang stehen. An eine auf spielerisch hohen Niveau stehende Oberligabegegnung war nun kaum noch zu denken. Der Kampf und Einzelaktionen bestimmten überwiegend das Spiel, das die Aufbau Mannschaft aber immer noch anführte und die Gäste auch Dank einer gut parierenden Franziska Keller nie näher wie auf vier Tore ran ließ.
So versuchten vor allem die läuferisch drei besten Aufbau Damen Foksova, Walzel und Friedrich bis hinein in die Schlussphase eigentlich alles, zu mehr als den Vier Tore Erfolg sollte es dann aber leider doch nicht reichen. Für die beiden nächsten, sicher richtungsweisenden Begegnungen gegen Marienberg und Salzland wäre dies an diesen Abend sicher zu wenig gewesen, aber bis dahin ist auch noch zwei bzw. vier Wochen Zeit und das das Aufbau Team es auch ganz anders kann, hat es gerade diese Saison ja schon zur Genüge bewiesen. Einen besonderen Dank möchte die 1.Frauenmannschaft Ihren drei Frauen aus der zweiten Aussprechen die bereit waren, im Notfall einzuspringen. Auch nach der Verletzung von Franziska Holz verzichteten die Trainer auf den Einsatz einer der Drei. Somit kann unsere II.Frauen am Samstag in Nordhausen mit Ihnen Rechnen. Franziska Holz wünschen wir auf diesem Wege alles Gute.

Aufbau mit: Keller - Foksova(6), Friedrich(3), Unger, Walzel(5), Wurst(1), Holz(3), Große, Lingk(4), Konrad(5).