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Fauxpas am Wettkampftisch
Quelle: Von Norbert Wulf / Volksstimme vom 16.01.2012

 

Es gibt Szenen, die entscheiden ein Spiel. Im Idealfall sind das im Handball sportliche. Doch was sich bei der 21:22 (11:11)-Niederlage des HC Salzland 06 Staßfurt beim HV Chemnitz in der Mitteldeutschen Oberliga der Frauen gestern abspielte, war schlicht menschliches Versagen.
Beim Stand von 18:14 für Chemnitz erzielten die Wildgänse das 18:15. So dachten alle und so hatten es auch alle gesehen in der Halle, bis auf den Wettkampftisch, der den Treff er unverständlicherweise dem Gastgeber gut schrieb, der somit nun mit 19:14 führte. »Das ist schon äußerst ärgerlich und hat einen faden Beigeschmack«, sagte Staßfurts Trainer André Hain nach dem Spiel.
Hain machte die Rechnung auf, dass seine Mannschaft dadurch sogar um zwei Tore benachteiligt wurde. »Wird das Tor normal für uns gezählt, bin ich mir sicher, dass wir mindestens einen Punkt mitnehmen.« Einen Protest wolle der Verein indes nicht einlegen, weil es sich um eine Tatsachenentscheidung handelt. »Das hat keine guten Erfolgsaussichten«, so Hain.
Trotz dieses krassen Fauxpas suchte der Trainer die Schuld für die Niederlage nicht in dieser Situation. »Wir haben gerade in der ersten Halbzeit sieben, acht freie Bälle verworfen.« Dort war die Chance sich bis zur Pause mit zwei, drei Toren abzusetzen. Stattdessen ging es mit 11:11-Gleichstand in die Kabinen.

In Halbzeit zwei setzten sich die Chemnitzer erstmal ab bis zur eingangs erwähnten Szene. Die Gäste ließen sich von der Benachteiligung überhaupt nicht beirren. Im Gegenteil: Hain ließ auf eine offensive 4-2-Deckung umstellen, die sofort fruchtete. Aus dem 14:19-Rückstand erzielten die Wildgänse den 20:20-Ausgleich. Erneut ging dann Chemnitz in Führung, doch Staßfurt glich aus. Chemnitz erzielte dann das entscheidende 22:21, denn der letzte Angriff des Spiels wurde durch die Gäste vergeben.

So bleibt die Erkenntnis, dass Sport hart sein kann. Für Hain stand aber im Vordergrund, dass seine Mannschaft sich ordentlich präsentiert hat, gerade die Phase nach der Fehlentscheidung gefiel ihm, aber »wenn man auswärts so viele Chancen liegen lässt, rächt sich das am Ende. Und so ist es dann auch gekommen«.
Noch ärgerlicher wird das Ergebnis, wenn man auf die Tabelle und anderen Resultate schaut. Der HC Salzland 06 büßte den dritten Platz ein und Konkurrent Marienberg spielte nur Unentschieden. Trotzdem blickt Hain zuversichtlich auf die nächsten Wochen mit spielentscheidenden Szenen nur rein sportlicher Natur.

HC Salzland 06: Tarczewska, Lorf – Ruthe (2), Fiedler, Günther (2), Geipel (1), Jäger (4/2), Sacher (3), Block, Knappe (2), Sachse (2), Göpel (5/1), Schüler (2).
Siebenmeter: Chemnitz 5/2 – Salzland 4/3. Zeitstrafen: Chemnitz 4 – Salzland 3.

 


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