Gegen den derzeit fünftplatzierten HV Chemnitz hatte die zweite Mannschaft am Samstag keine Chance und verlor demnach entsprechend deutlich 34:17.
Chemnitz machte in eigenen Gefilden schnell klar, wer hier der Chef ist. Über die Zwischenstände 4:1 und 13:5 setze sich die ausgeglichen besetzte Mannschaft gegen die jungen Zwickauerinnen ohne große Probleme ab. Vor allem im Angriff lief bei Zwickau gar nichts zusammen. Allein 30 verworfene Bälle sind das Resultat des Spiels. Normalerweis könnte man aufgrund dieser Erkenntnis bereits aufhören weiter über das Spiel zu berichten, denn mit 30 Fehlwürfen gewinnt man kein Spiel, erst recht nicht gegen diese gut spielende Chemnitzer Mannschaft. Dabei ist es nicht so, dass sich die Spielerinnen prinzipiell zu schwere Torwürfe genommen haben, auch aus den besten Lagen scheiterten die Zwickauerinnen kläglich. Doch anstatt die Defizite des Angriffs in der Abwehr wett zu machen, zeigte der BSV auch hier große Schwächen. Aufgrund mangelnder Aufmerksamkeit wurde es den Chemnitzerinnen sehr leicht gemacht und im Gegensatz zu den Gästen, verwandelnden diese ihre Chancen meist ohne Wenn und Aber. Zur Halbzeit lag der BSV damit bereits aussichtslos 19:8 im Hintertreffen. Acht Tore in 30 Minuten sind viel zu wenig. So gewinnt man in dieser Spielklasse im Normalfall keine Spiele.

Die zweite Halbzeit ging so weiter, wie die Erste aufgehört hatte. In vergangenen Spielen konnten die Trainer wenigstens kurze Phasen erkennen, in denen die Mannschaft guten Handball zeigte, doch davon war gegen Chemnitz nichts zu sehen. Einzig die Quote der technischen Fehler wurde diesmal sehr gering gehalten. Doch wie schon in den ersten 30 Minuten, wurde auch nun weiter munter aufs und vor allem neben das Tor geworfen. Chemnitz nutzte seine Ballgewinne souverän und ließ keine Gnade walten. Leider gelang es keiner Zwickauerin mehr Konzentration in das Spiel zu bringen und demnach ging das Spiel auch in der Höhe verdient 34:17 verloren.

Normalerweise wäre mit diesem Spiel die Hinrunde der Mitteldeutschen Oberliga abgeschlossen gewesen, doch am 7.1.2012 folgt in der Sporthalle Neuplanitz noch ein Nachholspiel gegen den TSV Niederndodeleben. Mit bisher gerade einmal 2 Pluspunkten geht die zweite Mannschaft in großen Schritten dem Abstieg entgegen. Doch die Mannschaft will weiter kämpfen und wird auch in den kommenden Spielen Moral beweisen, sind sich Trainerin Corina Cupcea und Co- Trainer André Keil sicher.

BSV 2: Isabel Beyer, Susann Morgenstern - Stephanie Gottschling, Carolin Unger 7, Peggy Doege 5/2, Stefanie Stolle 2, Nadine Stein 1, Bianca Kusch 1, Susann Torfstecher 1/1, Franziska Stolle, Adriana Norr, Jessica Dörrer.