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Das Positive in die Pause mitnehmen
Quelle: Von Björn Richter / Volksstimme vom 12.12.2011

 

Mit einem 32:29 (16:13)-Auswärtserfolg verabschiedeten sich die Handballerinnen des HC Salzland 06 gestern in die spielfreie Zeit der Mitteldeutschen Oberliga. Gegen den HSV Haldensleben machte sich das Team von Trainer André Hein jedoch das Leben selbst unnötig schwer.

Eigentlich hatte man bei den »Wildgänsen« gedacht, diese Zeiten gehörten der Vergangenheit an. Doch gegen Haldensleben traten sie wieder zu Tage: die »üblichen fünf Minuten«. Letztmals im Heimspiel gegen Union Halle-Neustadt Anfang November sah man einen HCS 06, der den Gegner über weite Teile beherrschte, diesen dann aber eben genau fünf Minuten vor dem Abpfiff herankommen ließ um diesen mit einem großen Kraftakt doch noch in die Knie zu zwingen. Auch gestern blieb zumindest ein fader Beigeschmack, denn so viel Spannung hätte es gegen den HSV nicht gebraucht. Auch Trainer Hein blieb dies nicht verborgen, er sagte jedoch: »Das war der Beweis, dass Haldensleben bis zuletzt gefightet hat. Neben der sachlichen Auswertung dieser Phase sollte man das Positive aus dem Spiel mitnehmen.«
Das Positive heißt aus Sicht des HCS 06 Rang drei zum Jahreswechsel – eine Platzierung, die aus dem zuletzt glänzenden 14:2-Punkte-Lauf resultierte und die dem Team nach den zwei Niederlagen zum Saisonauftakt kaum noch jemand zugetraut hätte. »Es hat sich das bewahrheitet, was wir vor der Saison gesagt haben: Die Mannschaft braucht Zeit«, stellte Hein fest.
Langen Anlauf brauchte sein Team gestern nicht. Schon den ersten Angriff der Gastgeberinnen fing es ab, Maria Geipel besorgte im Gegenzug die 1:0-Führung (1.). Die Rechtsaußen-Spielerin rechtfertigte ihre vor allem in der ersten Hälfte im Vergleich zum bisherigen Saisonverlauf langen Einsatzzeiten durch Tore – insgesamt standen für sie am Ende sechs zu Buche – und viel Unruhe, die sie in der Abwehr des HSV stiftete und so Lücken für ihre Mitspielerinnen riss.
Angeführt von Victoria Göpel, die nicht zuletzt aufgrund der Personalsorgen beim HCS die Spielmacherrolle einnahm, legten die Gäste in Durchgang eins stets vor, Haldensleben konnte nur reagieren. In der Abwehr präsentierte sich das Team sattelfest. Gute Noten verdiente sich erneut Teresa Sacher, die wie schon gegen Niederndodeleben die gegnerische Kreisspielerin in konsequente Manndeckung nahm. »Wir haben das Spiel 55 Minuten lang in der Abwehr gewonnen«, konstatierte Hein und gab damit auch einen Hinweis, woran das Spiel seiner Sieben zunächst krankte. Zwar verwaltete es die Führung im ersten Abschnitt mehr oder weniger souverän (5:3, 11:8, 16:12) zum Drei-Tore-Halbzeitvorsprung, doch ließ in der Offensive zu viele Würfe liegen. »Überspitzt gesagt, müssen wir das Spiel mit zehn Toren gewinnen«, konstatierte Hein.

Hälfte zwei nahm zügig Fahrt auf. Zwar hielt der HSV zunächst Anschluss, doch zunehmend setzten sich die Gäste ab. Vor allem Stephanie Jäger auf Rechtsaußen traf nun nach Belieben. Über ein 24:19 (43.) warf Salzland eine 28:22-Führung heraus (49.), die kaum mehr kippen konnte, es schon gar nicht mehr durfte.
Bis besagte fünf Minuten anbrachen, in denen die Haldensleberinnen überhastet vorgetragene Angriffe und Fehlabspiele durch Tore bestraften. Die Schützlinge von Trainerin Dr. Marita Daum verkürzten über 27:30 (57.) zwei Minuten vor Ultimo auf ein Tor (29:30), ehe die Gäste durch zwei Treffer Schlimmeres abwendeten. Spätestens da wollte Trainer Hein jedoch nichts mehr von einer »chronischen« Schwächephase wissen, lakonisch resümierte er: »So ist das eben. Die Mannschaft passt zusammen, kämpft zusammen und spielt manchmal auch den größten Sch… zusammen.«

HSV Haldensleben: Klauß, Mracek - Neuhaus, Beck (4), Seidel (2), Müller (6/4), Mertens, . Stutz (2), Hoff mann (6), A. Stutz, Beck (9).
HC Salzland 06: Tarczewska, Braune - Schreiber, Zeidler, Fiedler, Geipel (6), Jäger (5/1), Sacher (3/1), Block, Knappe (7/1), Sachse (2), Göpel (9/4), Schüler.
Siebenmeter: HSV 4/4 – HCS 8/7. Zeitstrafen: HSV 6 – HCS 5. Rot: Marie Knappe (57:58, dreimal zwei Minuten) –HCS.

 


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