Die Prinzenräuberinnen können beruhigt in die vierwöchige Winterpause gehen und dann im neuen Jahr relativ gelassen die Rückrunde in der Mitteldeutschen Handball Liga entgegen sehen. Dazu reichte ihnen am Samstagabend gegen einen zähen Gegner aus Sachsen-Anhalt, der nie aufsteckte und sich immer wieder mit Einzelleistungen heran kämpfte, eine gute Anfangs- und eine solide Endphase des Spieles.
Denn die Altenburgerinnen begannen wieder konzentriert bis in die Fingerspitzen und hatten nach sieben Minuten schnell einen 5:1 Vorsprung vorgelegt. Sieben weitere Minuten später führte man bereits mit 12:7, die Begegnung nahm ihren zu erwartenden Lauf.
Franziska Holz hatte die Position der diesmal nicht anwesenden Radzeviciute eingenommen und ergänzte sich zu diesem Zeitpunkt perfekt mit ihren beiden Spielerinnen auf den Halbpositionen Foksova und Dorotikova.
Nach einer Auszeit aber begannen sich die Gäste mit einen Mal zu wehren und empfindlich in die Lücken der Aufbau Abwehr zu stechen. Die entstanden vor allem wenn die Gäste schnell und über ihre Außen agierten, zudem hatten beide Schlussfrauen manchmal so richtig Pech, dass einige Bälle doch noch in die Maschen rutschten. So kam die TSG mit den letzten drei Toren der ersten Halbzeit sogar noch einmal auf 15:13 heran und ließen damit den Spielausgang wieder völlig offen.

Den besseren Start in die zweite Spielhälfte hatten zunächst die Aufbau Frauen, die über Walzel und die starke Dorotikova gleich auf 18:13 erhöhten, dann aber viel zu unvorbereitete Abschlüsse suchten und auch einige Male an Latte und Pfosten scheiterten. Die Gäste, keineswegs besser im Spiel, allerdings effektiver, spielten ihre Angriffe zumeist bis zur Chance aus und kamen somit immer näher. Dabei hätte das Aufbau Team einfach nur konsequent defensiv im Spiel Frau gegen Frau arbeiten müssen, denn Calbe war praktisch ohne Fernwurfschützin angereist und erreichte dennoch beim 21:21 erstmals den Ausgleichstreffer.
Auch beim 23:23 waren sie immer noch dran, aber nun war es höchste Zeit für die Altenburgerinnen noch eine Temposchippe aufzulegen und hier für klare Verhältnisse zu sorgen. Foksova, Friedrich und Walzel taten das binnen weniger Minuten mit herrlichen Konterläufen, die kämpferische starke Caro Konrad vom Kreis, dem konnte das Gästeteam nur noch hinterher schauen. Beim 28:25 waren dann nur noch drei Minuten zu spielen, die Partie wohl endgültig entschieden. Mit einer insgesamt soliden Manschaftsleistung hat das Aufbau Team einen verdienten Heimerfolg eingefahren und kann nun bis zum 14.Januar, dann gegen Halle-Neustadt erneut in eigener Halle, beruhigt und gelassen die Beine hoch legen. Wer das Trainergespann kennt, weiß dass es nicht so sein wird und somit können sich die Aufbau Fans sicher schon heute auf eine interessante Rückrunde einrichten.

Aufbau mit: Zimmermann, Keller, Foksova(2), Fuchs(1), Friedrich(2), Dorotikova(11), Unger, Walzel(4), Holz(4), Große, Wurst , Loth, Konrad(6).