In der Mitteldeutschen Handball-Oberliga unterlagen die Frauen des HSV Haldensleben überraschend beim BSV Zwickau II 26:33 (14:17).

Es läuft zurzeit nicht rund bei den Kreisstädtern, bei denen sich einige Akteure mit den verschiedensten Zipperlein herumplagen. Gegen die zweite Vertretung der Zwickauer hoffte man, sich etwas von der Abstiegszone absetzen zu können. Das misslang jedoch bei einer mäßigen Vorstellung. Auf beiden Seiten herrschte viel Hektik - 40 Angriffe, Ballverluste und Zuspielfehler kennzeichneten die erste Halbzeit. Kaum zu erklären war, dass die Gäste aus dem Rödertalspiel nichts gelernt hatten, denn allein neun Tore der Zwickauerinnen resultierten aus Kontern. Dass es aber auch anders geht, zeigten die Haldensleberinnen Anfang der zweiten Hälfte. Durch Tore von Romy Stutz, zweimal Carolin Beck und Tina Müller war der Torerückstand nach sechs Minuten aufgeholt. Es stand plötzlich 18:18. Ein verwandelter Siebenmeter und ein erfolgreicher Konter von Carolin Beck brachten sogar die 20:18 Führung (38.).

Die Zwickauer Trainer beorderten ihre Bundesligaspieler zurück »auf die Platte«. Torfrau Janett Rau und Jenny Cianowski setzten fortan die Akzente im Zwickauer Spiel. Dennoch, in doppelter Unterzahl markierte Romy Stutz noch einmal das 23:22 aus Haldensleber Sicht.

Fünf Tore in Folge für Zwickau brachten dann aber die Vorentscheidung zum 23:27 (48.). Das HSV-Team war an diesem Tag nicht in der Lage noch einmal dagegenzuhalten. Die Gastgeberinnen feierten ihren ersten Erfolg der aktuellen Saison und verließen damit den letzten Platz. Haldensleben spielt nun zum Jahresausklang daheim gegen Salzland.

HSV Haldensleben: Klauß, Mracek - Neuhaus (1), Carolin Beck (5/1), Seidel, Müller (7/3), Mertens, Christin Beck (2), Romy Stutz (3), Hoffmann (3), Stutz (5/2).
Strafwürfe: HSV 7/4, Zwickau 5/4.
Spielfilm: 2:4 (5.), 6:7 (12.), 7:14 (20.), 11:17 (26.), 14:17 (30.), 21:20 (41.), 24:28 (50.), 25:30 55.).