Auch im Derby gegen den SV Aufbau Altenburg mussten die TSV-Frauen viel Lehrgeld zahlen. Mit einer überdurchschnittlich hohen Fehlerquote im Angriff, war gegen die Gäste nichts zu holen. Erstmals wirkte beim TSV 1880 Gera-Zwötzen ihr ungarischer Neuzugang Ágota Skrapics mit. Sie mühte sich redlich, doch nach nur drei Wochen gemeinsamen Trainings fehlte ihr noch die entsprechende Bindung. So blieb es meistens bei Einzelaktionen der agilen Ungarin. Für die nahe Zukunft lässt ihr Einsatz aber hoffen, dass im Verbund mit der Mannschaft und einer wieder erstarkten Spielmacherin Stefanie Güter, in den folgenden Spielen die Hoffnung auf Erfolg keine Illusion ist.

Auch im Spiel gegen Altenburg zeigten sich die Zwötzenerinnen kämpferisch und hoch motiviert. Dem 1:0 durch Franziska Laudenbach ließ später mit dem 2:1 Stefanie Güter die erneute Führung folgen. Ein Strafwurf brachte für den SV Aufbau Altenburg den Ausgleich und für die Zwötzenerinnen den Verlust des Spielfadens.
Es war wie eine Kopie der vergangenen sechs Spiele. Nach einer ordentlichen Anfangsphase fabrizieren die TSV-Frauen Fehler wie am Fließband. So auch gegen die Altenburgerinnen, die sich die Chancen nicht entgehen ließen und binnen vier Minuten auf 7:2 enteilten. Diese 5 Tore-Führung ließen sie sich bis zum Halbzeitpfiff auch nicht mehr nehmen und mit einem 10:16 wurden die Seiten gewechselt.

Die zweite Spielhälfte verlief dann ähnlich der Ersten. Die Zwötzenerinnen fangen den ersten Angriff der Gäste ab und mit einem Fehlabspiel verspielen sie den daraus gewonnenen Vorteil. Bis zum 23:15 hielten die TSV-Frauen den Rückstand in Grenzen. Mit zunehmender Spielzeit verkrampften sie immer mehr. Stand man über weite Strecken des Spiels gut in der Abwehr, brachen hier jetzt auch alle Dämme. Meist kamen die Zwötzenerinnen einen Schritt zu spät oder waren nicht mehr aufmerksam genug und die 1,91 cm große Kreisspielerin der Aufbau-Frauen bekam man gar nicht mehr in den Griff.
In Erwartung eines deutlichen Sieges spulten die Gäste ihr Programm herunter, zeigten ansehnliche Spielzüge und ein variables Positionsspiel. Die TSV-Frauen blieben im Gegensatz ihrer »Linie« treu, vergaben beste Torchancen oder produzierten Fehlabspiele und technische Fehler. Alles andere als eine deutliche Niederlage konnte damit der Ausgang des Spiels nicht sein.

Zwötzen spielte mit: Natalie Bosse, Sylvia Posselt; Ágota Skrapics (6), Jana Ina Pöller (1), Stefanie Klaus, Nancy Mahnstein (3/1), Franziska Laudenbach (3/1), Nadine Gareis, Stefanie Güter (4), Dojna Megies (1), Claudia Rösel (1), Denise Hoffmann (1).
Zeitstrafen: Zwötzen 4x2 min Altenburg 4x2 min. Strafwürfe: Zwötzen 5/2 Altenburg 6/4.