Es gibt Handballspiele, da passt einfach nichts zusammen. Ein solches war der Gastauftritt der TSG-Damen beim Oberliga-Konkurrenten HSV Haldensleben.
Mit 20:26 (8:12) gingen die Saalestädterinnen an der Ohre unter und dürften dabei im Hinterkopf behalten, dass bei besserer Vorstellung ein Sieg drin gewesen wäre. »Wir haben es selbst verschuldet«, benennt es Co-Trainer Lutz Dohmke und macht vor allem in der hohen Anzahl technischer Fehler die Hauptursache für die verkorkste Partie aus. Reihenweise Fehlpässe, verpatzte Torwürfe und eine zu defensiv agierende Abwehr hinterließen in der Mannschaftsmoral ihre Spuren. »Mit dieser Fehlerquote kann man kein Spiel gewinnen«, so Dohmke.

Die ausgesprochen schwache Leistung zog sich vom Tor bis zu jeder Feld-Position durch. Lediglich zweimal zeigten die Saalestädterinnen den nötigen Blick: In der Anfangsphase zur 4:2-Führung und nach dem Wechsel bis zum 11:12-Anschluss. »Wir bleiben in Schlagweite, schaffen aber einfach den Ausgleich nicht«, ärgerte sich Trainer Frank Falke. Er will seinen Damen den nötigen Kampfgeist gar nicht absprechen, bemerkt jedoch: »Ich bin enttäuscht, dass wir nicht in der Lage waren, mehr aus dem Spiel herauszuholen.« Denn letztlich hat sich jeder einzelne zu viele Ausfälle geleistet, so dass das Mannschaftsspiel nicht mehr gestimmt habe. Das Resultat war eine weitgehend ungefährdet agierende Gegnermannschaft.

Ohne die Niederlage zu vergessen, muss der Blick jedoch nach vorn gerichtet werden. »Wir müssen die Reserven im Training nutzen, ohne die geht es nicht«, ist sich das Trainergespann einig.

TSG Calbe: Kathrin Gutsch – Melanie Sauer (4), Franziska Sprotte (2), Christin Bily (3), Kristin Sroka (1), Mandy Wenzel, Kristin Musche (3/2), Stefanie Hüls (3), Jasmin Maue, Sophia Rust (4), Patrizia Engelmann.