Die Prinzenräuberinnen sind nach einen ungefährdeten 34:22 Erfolg wohl nun richtig in der Liga angekommen und haben sich mit diesen Erfolg gleich mal auf den siebten Tabellenrang vorgearbeitet. Eine klug Regie führende Ingrida Radczeviciute , eine fang und treffsichere Caro Konrad sowie eine läuferisch wie spielerisch überragende Vivien Walzel waren auf Seiten der Altenburgerinnen zu viele Trümpfe, als das die Gäste auch nur die Spur einer Chance gehabt hätten um sich hier etwas ausrechnen zu können.

Allerdings dauerte es zunächst etwas bis die Hausherrinnen ihre Startschwierigkeiten abgelegt hatten und durch Vivien Walzel nach immerhin schon über sechs gespielten Minuten ihr erstes Tor erzielten. Eine Minute später sah sich das Trainerduo Zita/Vincenz bereits zur frühen Auszeit veranlasst, denn so wie sie sich das eigentlich gedacht hatten ging noch lange nicht die Post ab. Aber nun endlich zog das Tempo an und in der 13.Spielminute war es Sandra Unger die von Rechtsaußen die erstmalige Führung zum 5:4 markieren konnte. Und von nun an nahmen die Gastgeber so richtig Fahrt auf, die eigentlich immer weniger von den Gästen, stattdessen aber so mancher überzogenen Hinausstellung der Schiedsrichter wieder gebremst werden sollte. Aber das Aufbau Team ließ sich auch davon nicht beirren und setze weiter nach, fünf Minuten vor der Pause auf 12:6 und drei Minuten später gar auf 14:7. Dann kam noch einmal etwas Hektik auf durch überhastete Aktionen auf beiden Seiten und im 4:6 Unterzahlspiel mussten die Altenburgerinnen kurz vor der Pause dann noch am Stück leider die Treffer 8,9 und 10 der Gäste hinnehmen.

Aus der Kabine kam dann ein noch motivierteres Aufbau Team, das nun gar keinen Hehl mehr daraus machen wollte diesen Gegner zu beherrschen und wenn möglich mit einer empfindlich Niederlage auf die Heimreise nach Sachsen-Anhalt zu schicken. Und dafür taten sie einiges, angefangen mit einer beweglichen und klug verschiebenden Deckungsreihe bis hin zu schnellen und sicheren Konterattacken zumeist über Anja Friedrich oder die anscheinend mit einen 60 Minuten Turbo ausgestattete Vivien Walzel. Wer soviel arbeitet erspielt sich natürlich auch Torchancen und macht Zaubertore. Ein solches Erstes gelang per Kempa-Trick in der 42.Spielminute zum 21:13, fast noch spektakuläreres zehn Minuten vor Ende dann ihr Rückhandanspiel auf die am Kreis frei postierte Carolin Konrad, die dann ebenso sicher zum 28:16 verwandelte. Spätestens nun lief das von Ingrida Radczeviciute perfekt organisierte Aufbau Spiel auf vollen Touren, die Schlussfrauen Zimmermann und Keller fingen wichtige Bälle und wären die Altenburgerinnen beim Torabschluss nicht fünf, sechs Mal noch auf den Kreis getreten, hätten die Gäste eine richtige derbe Klatsche einstecken müssen. Aber es reichte auch so, zumal sich zu Ende der Begegnung nun anscheinend alle Spielerinnen noch einmal am Torreigen beteiligen wollten und so in den letzten Minuten noch Franziska Holz und Jana Foksova schöne Tore gelangen.

Das Aufbau Team hatte nach den Anfangsschwierigkeiten spätestens nach der ersten Viertelstunde noch eine souveräne Mannschaftsleistung abgeliefert und einen verdienten Sieg errungen. Kann nun nach einer dreiwöchigen Spielpause beim Tabellenletzten in Gera und dann zu Hause gegen Haldensleben nachgelegt werden, sind die Altenburger im Plan und können vielleicht noch den Kampf in Richtung Medaillenplätze aufnehmen.

Aufbau mit: Zimmermann, Keller - Foksova(3), Dietrich(1), Fuchs(1), Friedrich(2),Unger(1),Walzel(8), Holz(2), Radczeviciute(9), Große, Konrad(7).