Die Aufbau Frauen haben sich auch am zweiten Staffelfavoriten förmlich die Zähne ausgebissen und sind mit einer Niederlage aus dem Erzgebirge zurückgekehrt. Gegen die mit sechs tschechischen Gastspielerinnen angetretene Marienberger Mannschaft fanden die Prinzenräuberinnen nicht die notwendigen Mittel, um am Ende vielleicht für eine Überraschung sorgen zu können.

Dabei begann die Partie eigentlich recht verheißungsvoll für das Team von Trainergespann Zita/Vincenz, dass nach couragierten Beginn und einer knappen Viertelstunde Spielzeit mit 7:5 in Führung liegt, weil nach vorn richtig gut arbeitete und fast alle Chancen auch rein gemacht wurden. Dann plötzlich läuft die Torfrau der Hausherren zu Großform auf, auch weil sich die Gäste zu wenig beim Torwurf konzentrieren und gleich viermal in Folge scheitern. Das kann dann schon mal die Nerven rauben und tat es schließlich auch. Damit gerieten die Gäste schließlich in Rückstand und konnten sich bis zur Pause auch nicht wieder heran kämpfen.

Und viel besser sollte es auch in Durchgang zwei nicht mehr werden, da man weiter bei den Chancen über Gebühr sündigte, als das es für eine Aufholjagd gereicht hätte. 18 Fehlversuche standen am Ende zu Buche, nur die Hälfte auf der Gegenseite, das sollte schließlich den Ausschlag geben und die Hausherrinnen Letztendes in Richtung eines ungefährdeten Sieg hinstreben. Zwar blitzte immer wieder mal ein Aufbau Feuer auf, vor allem in Form der starken Kreisläuferin Caro Konrad, oder auch als Radczeviciute, Foksova, Lingk und Walzel gleich viermal hinter einander den Ball an Latte und Pfosten hämmerten, für einen Führungswechsel reichte es aber dennoch nicht, dafür nutzte das Marienberger Team seine Chancen einfach zu kaltschnäuzig, ganz in der Klasse einen Tabellenführers.

So geriet das Aufbau Team gar kurz vor Ende mit 30:20 ins Hintertreffen, zeigte allerdings große Moral und konnte mit den letzten vier Treffern im Spiel das Ergebnis noch einigermaßen freundlich gestalten.

Nun gut, das Aufbau Team hat damit das dritte von vier Spielen verloren, dennoch ist noch nichts geschehen. Gegen Halle, Rödertal und Marienberg (derzeit die ersten drei der Tabelle) musste man realistisch Niederlage einplanen. Nun kann die Saison eigentlich so richtig beginnen und gegen die nächsten drei Gegner Niederndodeleben, Gera-Zwötzen und Haldensleben sollte nichts anderes als »Sieg« auf der Agenda stehen.

Aufbau mit: Zimmermann, Heinze, Keller - Foksova(1), Dietrich(3), Fuchs, Friedrich(4), Unger(2), Walzel(2), Holz, Radzceviciute(4), Große, Lingk, Konrad(8), Kley.