Bei Sonnenschein wie vor zwei Wochen startete der Bus in Chemnitz. Dieses Mal pünktlich. Über die Stationen Chemnitz, Siebenlehn und Grimma ging es zum TSV Niederndodeleben in Sachsen Anhalt. Die Busfahrt wurde mit Kinderspielen :-)) wie »Ich sehe etwas was du nicht siehst« und »Stadt, Name, Land« bzw. »Stadt, Land, Fluss« gestaltet. In Niederndodeleben angekommen, fanden die Spielerinnen eine sehr schöne Halle und ein ansprechendes Gelände vor. Die Begrüßung war sehr freundlich. Die Chemnitzerinnen zogen sich um, besprachen die Taktik und standen pünktlich zum Anpfiff 15:00 Uhr auf dem Parket.

In der Anfangsphase merkte man den Damen der SG HV Chemnitz noch die etwas längere Busfahrt an. Der TSV fand besser ins Spiel und dominierte die ersten zwanzig Minuten. Über die Stationen 3:1, 6:3 und 8:5 lagen die Gastgeber vorn. Die Chemnitzerinnen gaben nicht auf und holten Tor um Tor auf. Bis zur 26. Minute war das Spiel ausgeglichen. Beim Stand von 13:12 sah Anja Noack in einer unglücklichen Abwehraktion glatt rot. Die Chemnitzerinnen spielten in Unterzahl weiter und zeigten deutlich das Sie jetzt noch entschlossener als zuvor das Spiel gewinnen wollten. Somit erkämpften sich die Damen der Spielgemeinschaft bis zur Halbzeit ein verdientes 14:14 und gingen in die Kabine.

Der Anfang der zweiten Halbzeit gestaltete sich bis zur 38. Minute offen. In der 39. Minute konnten die Schützlinge des Trainers Thomas Sandner erstmals mit zwei Toren auf 19:21 davon ziehen. Der Vorsprung wurde auf 19:24 ausgebaut. Es schien als könnte nichts mehr anbrennen. Doch der TSV gab sich noch nicht geschlagen und kam in der 48. Minute durch einen Sieben-Meter noch einmal auf 23:25 heran. Die Spielerinnen aus Chemnitz spielten nach einer Auszeit (24:26) in der 52. Minute, welche Trainer Thomas Sandner nahm, ihre Cleverness aus und kamen so zum Erfolg. In den verbliebenen acht Minuten warf der SG HV Chemnitz noch starke sechs Tore und der TSV beteiligte sich mit drei Treffern. Der Endstand hieß 27:32 für die SG HV Chemnitz, welche sich glücklich in die Arme viel und den Sieg voll und ganz verdient hatte.

Thomas Sandner sagte nach dem Spiel: »Mehr Mannschaftsleistung geht fast nicht« Dies lässt darauf schließen, dass er mit dem Spiel seiner Frauen hoch zufrieden war. Auch der Präsident Mario Schmidt war begeistert und sagte: »Ich bin stolz auf die Mädels und hoffe, dass wir vor allem mit dieser Leistung den Ein oder Anderen Gast mehr zu unseren Heimspielen oder auch Auswärtsfahrten begrüßen können.«
Nächste Woche heißt es im Aufsteigerduell gegen Gera-Zwötzen sich neu zu beweisen und vor heimischer Kulisse die Punkte zu gewinnen.

Es spielten: Josephin Lang (TW), Uta Weichhardt (TW), Anja Noack (1), Juliane Schuldes (1), Sandra Jorke (5), Susanne Zais (1), Catrin Grützmann (13/5), Claudia Breßler (2/1), Sandra Schumann (4), Maria Neumann (5), Sandy Windisch.
7m Chemnitz 7/6.