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Aufbäumen erfolgt zu spät
Quelle: Von Björn Richter / Volksstimme von 19.09.2011

 

Die Handballerinnen des HC Salzland 06 mussten gestern die zweite Niederlage im zweiten Saisonspiel der Mitteldeutschen Oberliga hinnehmen. Im »kleinen Derby« beim BSV 93 Magdeburg mussten sich die »Wildgänse« mit 24:27 (12:14) geschlagen geben. »Wir haben einen keineswegs übermächtigen Gegner durch 30 Fehler im gesamten Spiel aufgebaut. So etwas kannst du dir auswärts nicht erlauben«, stellte ein sichtlich ernüchterter Trainer André Hein fest.

Man könnte die Niederlage am fehlenden Glück festmachen, an Situation wie etwa fünf Minuten vor dem Ende, als Silke Ruthe zunächst auf dem Hallenboden ausrutschte, der BSV konterte und auch Victoria Göpel im folgenden Angriff der Ball durch die Hände glitt (55.). Doch diese Erklärung würde zu kurz greifen, wie Hein wusste: »Wenn wir erst in der 45. Minute mit dem Handballspielen anfangen und dann merken, dass die Zeit knapp wird, können wir uns aufbäumen wie wir wollen, es reicht nicht.«

Dabei hatte seine Mannschaft genügend Gelegenheiten, das Spiel schon frühzeitig in die für sie richtigen Bahnen zu lenken. Nicht nur, dass der HCS 06 mit 1:0 in Führung ging und diese bis zum 3:3 behauptete, er holte sie sich nach dem zwischenzeitlichen 5:6 durch drei Tore in Folge durch Silke Ruthe, die mit sieben Treffern erfolgreichste Gästewerferin war, auch wieder zurück (8:7). Doch Ruthe war es auch, die mit einem Fehlversuch von der Siebenmeterlinie (18.) die Gäste wieder zurück ins Spiel kommen ließ. Die Schuld für die Niederlage bei der Nummer zwei des HCS 06 zu suchen, wäre allerdings nicht nur aufgrund ihrer Tore ungerechtfertigt. Anderen Spielerinnen gelang über das gesamte Spiel gesehen weitaus weniger, »hätten wir zu Beginn die Bälle nicht reihenweise weggeschmissen und hätten wir eine konsequentere Spielweise an den Tag gelegt, wären wir auf fünf Tore weg gewesen«, bemängelte auch Hein.

Der Konjunktiv in den Aussagen des Trainers deutet es bereits an: Die Olvenstedterinnen rissen nun das Spiel an sich und gingen mit einer Zwei-Tore-Führung in die Halbzeit (14:12).

Da auch nach der Pause die Quote der technischen Fehler bei den Gästen nicht abnahm und die Abwehr zu inkonsequent agierte, »kam irgendwann der Punkt, an dem sich das Blatt wendete«, wie Hein es ausdrückte. So bauten die Gastgeberinnen ihre Führung bis auf 18:14 aus (41.), ehe der HCS 06 eingangs erwähnte Schlussoffensive startete. Angeführt von einer treffsicheren Stephanie Jäger, die ihre vier Treffer in der Schlussviertelstunde erzielte, kamen die Gäste noch einmal heran (18:20, 20:22, 23:25), doch der BSV hatte stets die passende Antwort parat. »Wir waren in den beiden Spielen gegen Chemnitz und den BSV keineswegs schlechter, aber wir haben einfach nicht das abgerufen, was uns in der Vorbereitung ausgezeichnet hat: teils begeisternder Handball«, sah sich Hein von seiner Mannschaft vor ein Rätsel gestellt.

Diese hat sich dann auch nach Aussage des Trainers durch die letztendliche 27:24-Niederlage selbst unter Druck gesetzt, »gegen Calbe muss gewonnen werden«, machte er mit Blick auf das Heimspiel am kommenden Sonnabend um 16.30 Uhr am Ascherslebener Ascaneum unmissverständlich klar. Gleichsam vermied es Hein jedoch, nach zwei Spielen und 0:4-Punkten von einem Fehlstart zu sprechen. »Da sind wir zu Beginn der vergangenen Saison mit ganz anderen Sachen fertiggeworden. Die Mannschaft steckt derzeit in einem Loch und hat es selbst in der Hand, sich daraus zu freizuschaufeln«, so der Coach abschließend. Ein passendere Gelegenheit mit dem Schippen zu beginnen als ein Sieg im Salzland-Derby gegen die TSG kann es eigentlich nicht geben.

HC Salzland: Lorf, Schöne - Tarczewka, Ruthe (7/2), Block, Fiedler, Günther (1), Geipel, Jäger (4/3), Knappe, Sachse (4), Göpel (4), Sacher, Schüler (4).
Siebenmeter: BSV 4/4, HC Salzland 06 6/4; Zeitstrafen: BSV 6, HC Salzland 06 7.

 


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