Nach dreimonatiger Punktspielabstinenz starte am Sonntag die zweite Vertretung des BSV Sachsen Zwickau gegen den BSV 93 Magdeburg in die Saison. Wohlwissend, dass diese Saison, eine sehr schwere sein wird, gilt es um jeden Punkt zu kämpfen. An diesem ersten Spieltag gelang dieses Vorhaben leider noch nicht und so musste man sich Magdeburg 34:43 geschlagen geben.

77 Tore in 60 Minuten, das ist moderner und dynamischer Handballsport könnte man meinen. Betrachtet man dabei allerdings die Abwehrreihen, wird deutlich dass diese an jenem Sonntag nicht den besten Tag erwischten.

Es war tatsächlich ein schnelles Spiel. Sowohl Zwickau, als auch Magdeburg erzielten bereits nach ein paar Sekunden im Angriff ein Tor. Dabei glänzte der BSV in der Abwehr nicht sehr oft. Häufig kam man zu spät oder es wurde einfach zu unkonzentriert agiert. Natürlich wurde auch deutlich, dass sich die Mannschaft, mit den vielen neuen Spielerinnen sich auf Wettkampfebene erst noch richtig finden muss. Dennoch, die Mannschaft um Elisabeth Aßmann gab sich nicht auf und hielt bis zur Halbzeit immer mit. Der Abstand der Magdeburgerinnen wuchs zwar bereits auf 5 Tore an, das sollte die Moral der Zwickauerinnen allerdings nicht brechen. Stefanie Stolle war es, die erfolgreich die Tempogegenstöße verwandelte und Peggy Doege lenkte von der Mitteposition geschickt das Angriffsspiel des BSV. Elisabeth Aßmann war in diesem Spiel nicht zu stoppen und brachte die Magdeburger Abwehr mit ihren Würfen immer wieder in Verlegenheit. Die Gäste spielten gegen die junge Heimmannschaft ihre Cleverness jedoch hervorragend aus und so wurden bei einem Stand von 17: 21 die Seiten gewechselt.

Die Pause kam für die Zwickauerinnen scheinbar unpassend, denn die ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs verschliefen sie komplett und ermöglichten Magdeburg somit eine zwischenzeitliche 25: 35 Führung.
An einen Sieg glaubte zu diesem Zeitpunkt schon niemand mehr, es sollte dennoch Anspruch sein, die Niederlage nicht zu hoch ausfallen zu lassen. Immer wieder war es Elisabeth Aßmann, die das Ergebnis freundlicher gestaltete und schließlich kam der BSV auch nochmals auf 6 Tore heran. Doch sobald Zwickau das Tempo jedoch etwas anzog, legte Magdeburg nach.

Am Ende steht eine 34:43 Niederlage zu Buche. Nach dem Spiel äußerte sich Trainerin Corina Cupcea wie folgt: »Ich hätte nicht gedacht, dass ich irgendwann einmal in der Situation bin, sogar nach einer 9 Tore Niederlage Positives in unserem Spiel zu finden. Magdeburg war von Anfang an die bessere Mannschaft und wir hatten keine Chance, hier zu gewinnen. Ich wünsche mir von meiner Mannschaft mehr Konzentration und Cleverness. Aber sowohl wir Trainer, als auch die Zuschauer sollten diese Saison etwas Geduld mit der noch sehr jungen, neu zusammengestellten Mannschaft haben.«.
Am kommenden Samstag geht es zum nächsten schweren Spiel nach Calbe.

BSV 2: Susann Morgenstern, Isabell Beyer, Stefanie Gottschling - Elisabeth Aßmann 15/1, Stefanie Stolle 7, Franziska Stolle 4, Peggy Doege 3, Bianca Kusch 3, Susann Torfstecher 1, Sarah Schwesinger 1, Adriana Norr, Franzi Borowski, Grit Schneider, Jessica Dörrer.