Mit nur neun Spielerinnen traten die Frauen der Bandits II am Samstag die Reise nach Parey an, wo das erste Pokalspiel gegen den SV 90 Parey angesetzt war. Wie auch in den vergangenen Spielen überzeugten die Bandits von Beginn an mit einer soliden Deckungsleistung. Nach nur wenigen Minuten war der Mittelblock der 6:0 Deckung auf das Angriffsspiel eingestellt und zeigte, dass es Kreisläufer und Aufbauspieler im Griff hatte. Auch der Angriff ließ wenig Wünsche übrig - außer einem: Tore!

Zwar schafften es die Frauen immer wieder die Abwehr routiniert auszuspielen, mit Toren belohnen wollte man sich derzeit noch nicht. Davon keineswegs entmutigt, zeigten die Barleber Damen immer wieder den Willen das Runde ins Eckige zu bringen. Mut machten dabei die Konter, die oft fast im ganzen Mannschaftsverband gelaufen wurden und nun zu den gewünschten Torerfolgen führten. Und so stand es nach 20 Minuten 4:11.

Zu diesem Zeitpunkt ließ sich zwar schon erkennen, welche Mannschaft am Ende gewinnen würde, für die Spielerinnen selbst ging es gefühlsmäßig aber eher zäh voran. Diesem Zustand setzten die Schiedsrichter ein jähes Ende als sie nach kurzer Vorwarnung tatsächlich eine 2 Minuten Strafe für das nicht einhalten der 3m-Regel gaben. (Und drei Minuten später wieder.) Diese Strafe beeinträchtige die Abwehr allerdings kaum bis gar nicht. Man verschob weiterhin sauber von links nach rechts und schloss fast jede Lücke. Auch im Angriff belohnten sich die Bandits mit schnellen Toren und konnten entspannt mit einem Halbzeitstand von 5:16 in die Pause gehen.

Ziel der zweiten Hälfte sollte es sein, dem Gegner des eigene Spiel aufzudrängen statt umgekehrt. Außerdem galt es neue Laufwege und fremde Positionen auszuprobieren, sodass man nicht nur an Toren sondern auch an Erfahrung gewann.

Basis des Spiels war für die Barleber Frauen erneut die solide Abwehrleistung, sowohl am Kreis als auch im Tor. Nach knapp 10 Minuten und zarten 5 Toren (Stand 10:21) konnten sich die Bandits dann endlich wie gewünscht vom Spiel des Gegners lösen und belohnten ihre konstant hohe Laufbereitschaft mit zahlreichen und wunderschönen Kontertoren. Im Angriff wurde derweil fleißig hin und her gewechselt, da die dünn besiedelte Bank nicht viele Positionswünsche erfüllen konnte. Gut, dass man das Pokalspiel nur als Trainingsspiel sah.

So kam es am Ende auch, dass Trainer René Lampe entschied, die letzten 10 Minuten der Partie eine 3:3 Deckung zu spielen. Obwohl diese Abwehrvariante das erste Mal geübt/umgesetzt wurde, schlugen sich die Barleber Damen sehr gut und konnten auch hier Erfahrungen sammeln.
Mit einem deutlichen und entspannten 13:34 verabschiedete man sich schließlich aus Parey.

So spielten die Bandits: Heinze, Hache - Koschorrek, Schaarschmidt (8), Schwandt (8), Schmidt (4), Breustedt (6), Bortfeldt (2), Sill (6)