Die Damen der HSG Wolfen 2000 forderten den Favoriten von der SG Lok Schönebeck mehr als denen lieb war, schieden zwar aus dem HVSA Pokal aus, erreichten aber mit dem 20:28 ein mehr als achtbares Ergebnis.
Bis zur 20. Minute staunten die heimischen Fans, denn der Gastgeber er-kämpfte Gleichwertig und der Gästetrainer agierte sichtlich unruhiger. Der Zwischenstand von 6:7 wurde durch eine sattelfeste Abwehr und auch durch geschickte Angriffsaktionen erreicht. Dann allerdings fehlte kurze Zeit die notwendige Konzentration. Schönebeck nutze nun die athletischen Vorteile und zog auf 6:12 davon. Doch bis zur Pause fand Wolfen die Stabilität zu-rück und wechselte mit einem 9:15 Rückstand die Seiten. Nach Wiederanpfiff schien der Respekt vor dem höherklassigen Kontrahenten doch zu hoch und gute Chancen konnten nicht in »Zählbares« verwandelt werden. Beim 14:25 schien der 5. der Sachsen Anhalt Liga Saison 2010/2011 sogar ein erwartetes und standesgemäß hohes Ergebnis anzusteuern.
Doch Wolfens Crew fand zurück in den Pokalfight und stemmte sich couragiert und erfolg-reich gegen eine hohe Niederlage. Die kleinen Defizite im Rückraumbe-reich glichen die guten Torhüterleistungen von Monique Slawik und Diane Otte sowie die quirligen Kreisläufer aus. Insbesondere Charleen Adam und Nancy Lindner konnten sich gegen die Abwehrrecken der SG immer wieder durchsetzen. So erkämpften die Gastgeber ein ahtbares Ergebnis und hätten durchaus noch das eine oder andere Tor mehr werfen können. Trainer Holger Reimann zeigte sich nicht unzufrieden: »Wir standen über weite Strecken des Spiel sehr kompakt in der Abwehr was dem Favoriten gar nicht schmeckte, mich aber überzeugte. Auch die Offensive konnte sich mehrfach gut in Szene setzen. Dies sollte für die Punktspiele und die weiteren Aufgaben das notwendige Selbstbewusstsein aufbauen.«

Aufstellung der HSG Wolfen 2000 Trainer Holger Reimann und Marion Helbich
Tor: Monique Slawik und Diane Otte (1) - Julia Wirtz, Christin Heßler (1),Sandra Qulilisch, Nancy Lindner (4) Rebecca Hellriegel ( 6/3), Tina Schwab, Carolin Seidig (1), Jana Rauchfuß (1), Charlene Adam (4/1) und Grit Baumbach.