Die Nordligadamen des SV Eiche 05 Biederitz mussten sich erwartungsgemäß, da auch stark ersatzgeschwächt, dem Staffelfavoriten HSV Haldensleben II mit 19:31 (6:15) geschlagen geben. Juliane Bock traf siebenmal.

Vom Anpfiff weg setzten die HSV- Damen vor 100 Zuschauern Akzente, kamen vor allem über die robuste Katrin Daul mit überfallartigen Angriffen zu einer schnellen 6:1- Führung. Die vorgenommene Preßdeckung gegen Daul erzielte zwar kurzzeitig Erfolg (9:5), brachte jedoch die anderen Akteure der Gastgeber in gute Wurfpositionen. Diese nutzten die sich bietenden Lücken mit schön herausgespielten Angriffen zur 15:6- Pausenführung. Die Gäste scheiterten ihrerseits vor allem wiederholt von den Außenpositionen an der gut aufgelegten Haldensleber Torhüterin Franka Ethner.
Im zweiten Durchgang konnte der HSV seine weitaus bessere und größere Bank bringen, ohne dass es einen Bruch im Spiel der Gastgeberinnen geben sollte. Über die Stationen 18:6, 20:8 und 23:10 baute die HSV- Reserve den Vorsprung auf 28:13 aus. Den Biederitzerinnen muss man aber zu Gute halten, dass sie trotz ihres schmalen Kaders stets um ein gutes Resultat bemüht waren, was ihnen gerade in der Schlussphase auch phasenweise gelang. Am Ende jedoch setzte sich der HSV völlig verdient auch in dieser Höhe mit 31:19 durch und dürfte in dieser Verfassung und mit diesem ausgeglichenen Kader in Richtung Sachsen- Anhaltliga nicht zu stoppen sein.
»Es war das erwartet schwere Spiel. Die Haldensleberinnen waren mindestens eine Klasse besser und gehören so eigentlich gar nicht in diese Liga«, befand der Biederitzer Trainer Matthias Altrock, dessen Kader verletzungsbedingt weiter schrumpft, nach dem Schlusspfiff.

Biederitz: Tuchen, Hesse - Swoboda (5), Götze (4), Schauer, Bock (7/5), Richter (1), Heitmann (1), Mann (1).