Der Spitzenreiter war nicht zu stürzen, behält seine lupenreine 26:0 Weste und kann den Aufstiegssekt so langsam kalt stellen. Dabei hatten die Prinzenräuberinnen ein klares taktisches Bild vor Augen. Durch eine bärenstarke Abwehrarbeit sollte versucht werden. die anrennenden oder fliegenden Rödertaler Bienen zu stoppen und aus den daraus hoffentlich resultierenden Ballgewinnen ein erfolgreiches Konterspiel voran zutreiben. Von allem wurde einmal mehr und einmal weniger umgesetzt und numerisch wohl lediglich bis zum 9:9 Zwischenstand in der 20.Spielminute gegen gehalten. Dann legten die Sachsen spielerisch noch einen Zahn zu und erhöhten kontinuierlich ihren Vorsprung.

Entscheidend sicher auch, dass die Rödertaler im Technik-Regel-Fehlerbereich stabiler agierten und im Gegensatz zu den Prinzenräuberinnen eine große Anzahl Tore über den Tempogegenstoß erreichten. So konnten sich diese auch schon mal zur Pause einen recht beruhigenden Vorsprung heraus spielen und knüpften auch zu Beginn der zweiten Spielhälfte an diese Leistung an. Dennoch das Aufbau Team versteckte sich keinesfalls und hatten Anteil an einer MHV-Begegnung auf hohen spielerischen Niveau. Und dann ging sogar noch etwas, denn genau zu Mitte der zweiten Spielhälfte hatte man sogar den 22:21 Anschluss geschafft. Aber der Tabellenführer hatte da ja noch eine Jurgita Markoviciute. Die verwandelte nicht nur alle neun Siebenmeter sicher, sondern hatte auch sonst noch einfach zu viel Spielraum um entweder selbst zu vollenden oder ihre Mannschaftskolleginnen ins Spiel zu bringen. Somit sah es vier Minuten später schon wieder etwas ungünstiger für die Aufbau Mädels aus, als die Gastgeberinnen wieder auf 25:21 erhöhen konnten. Auf diesem Niveau schlängelte sich die Begegnung dann Richtung Schlussphase, in der sich der Spitzenreiter erneut als abgeklärt und letztendlich dann doch in allen Belangen meisterlich präsentierte und verdient beide Punkte behauptete.

Das Aufbau Team sollte nun alles daran setzen den verlorenen 3.Tabellenplatz zurück zu erobern und das Thüringer Pokalfinale anzusteuern, womit dann sicher alle Saisonziele erreicht werden könnten.

Tore für Aufbau: Foksova(3), Friedrich(4), Dorotikova(9/8), Walzel(4),Holz(1), Lingk(1), Konrad(4).