Einen Start-Ziel-Sieg feierten die Oberliga-Handballerinnen des TSV Niederndodeleben beim Schlusslicht in Gera und holten beim 36:20 (22:11)- Erfolg beide Auswärtspunkte. Mit diesem nunmehr dritten Doppelpunktgewinn in Folge klettern die TSV-Frauen auf Tabellenrang acht.

TSV-Trainerin Ilka Bierhals musste mit Eileen Bollmann und Silke Herbst berufsbedingt auf zwei Spielerinnen verzichten, hingegen war Jana Wolf wieder mit an Bord. Trotz des deutlichen Hinrundenerfolgs mit einem Zehn-Tore-Vorsprung wollten die TSV-Frauen das Tabellenschlusslicht keinesfalls unterschätzen. Die Thüringerinnen standen mit dem Rücken zur Wand und mussten zur Wahrung ihrer Chancen auf den Klassenerfolg bei dieser Begegnung unbedingt punkten.
So gingen die Gäste aus der Hohen Börde hoch konzentriert in die Begegnung. Aus einer sicheren, sehr beweglichen Abwehr heraus konnte gegen die nervösen Gastgeberinnen schnell eine 5:1- Führung (7.Spielminute) herausgespielt werden, Anja Ziegler war hier bereits mit ihrem dritten Treffer erfolgreich. Eine Auszeit der Heimsieben (11:5, 15.) wirkte wie ein Startschuss für die TSV-Frauen, die den Druck nun noch erhöhten und die Führung über das 14:6 (18.) schnell zum 17:6 (21.) ausbauten. Die in allen Belangen unterlegenden Gastgeberinnen nutzten die folgende Phase, in der die TSV-Frauen zwei Gänge runterschalteten, zum 18:10- Anschluss (25.), ehe die TSV-Frauen zum 22:11- Pausenstand erhöhten.
In Durchgang zwei ließen es die Dodeleberinnen mit der deutlichen Führung im Rücken etwas gemächlicher angehen. Dabei bauten sie die Führung nach und nach weiter aus. Über die Zwischenstände 26:13 (39.) und 31:15 (47.) ließ die Konzentration nach, so dass sich die letzten zehn Minuten der Begegnung ausgeglichen gestalteten. Mit dem Schlusspfiff stand ein deutlicher 36:20- Erfolg.

Die Dodeleberinnen schafften mit diesem Erfolg den Sprung vorbei an Calbe und Haldensleben auf Tabellenrang acht. Nur zwei Punkte trennen dabei von Platz sechs. In der kommenden Woche wird das Börde-Derby gegen den alten Rivalen aus Haldensleben zeigen, ob die TSV-Frauen die guten Leistungen bestätigen und sich damit genügend Luft zu den Abstiegsrängen verschaffen können.

TSV: Nicki Reimer, Sabine Meier - Veronika Bange 7, Anja Ziegler 7/3, Franziska Bartl 7, Anika Wilke 1, Tina Matthei 1, Jana Wolf 3, Daniela Schottstedt 3, Mandy Mainka 7, Annelie Hartung.
Gera: Natalie Bosse, Sylvia Posselt - Àgota Skrapics 2, Ina Pöllner 3, Susann Bergt 1, Stefanie Klaus 5/1, Isabelle Heusinger v. Waldegge 4, Stefanie Güter 5/1, Dojna Megies, Denise Hoffmann.
Strafwürfe: Gera 4/2, TSV 3/3. Zeitstrafen: Gera 1, TSV 2. Schiedsrichter: Erik Michel / Maurice Rausch (Görlitz).