Am vergangenen Sonnabend musste die 2. Vertretung der SG Bandits Magdeburg/Barleben eine verdiente 35:28 (15:12) Niederlage beim TV Askania Bernburg hinnehmen. Da aber der Tabellenprimus Gräfenhainichen (21:14 in Oebisfelde) und der Verfolger aus Schkopau (34:29 in Schönebeck) auch ihre Spiele verloren, bleibt die SG auf dem 2. Tabellenplatz der Sachsen-Anhalt Liga im Frauenhandball. Mehr noch, dadurch haben die Verfolgerteams aus Bernburg und Schönebeck zum Spitzentrio aufgeschlossen, was die Liga wieder wesentlich interessanter und attraktiver macht.

Das Spiel begann wie in der Vorwoche gegen Großgrimma. Fehlende Einstellung und eklatante Fehler bestimmten das Niveau. Aber die Bernburgerinnen standen dem Gast zumindest in dieser Phase in Nichts nach. So behauptete die Aebi-Sieben sogar bis zur 14. Minute eine 7:8 Führung. Erst jetzt steigerte sich der Tabellenfünfte und drehte das Spiel. Zum Pausenpfiff führten die Askania-Spielerinnen gegen eine bis dahin sehr enttäuschende Bundesligareserve schon mit 3 Toren (15:12).

Erneut kamen die Juniors wesentlich frischer aus der Kabine. Doch so einfach wie noch gegen Schkopau oder Großgrimma gestaltete sich die 2. Halbzeit trotzdem nicht. Denn die zum ersten Mal vom sympathischen Bernburger Urgestein Yves Luthe trainierten Damen von der Saale hielten voll dagegen und behaupteten bis zum 23:20 ihren Vorsprung. Erst jetzt machte sich das wesentlich druckvollere Spiel im 2. Abschnitt bezahlbar und die Stadtfelderinnen konnten zum 23:23 ausgleichen. Doch zwei weitere Zeitstrafen in Folge gegen den Gast verhinderten eine mögliche Wende. So setzte sich Bernburg wieder auf 27:23 ab und gab diesen Vorsprung bis zum Schlusspfiff (35:28) nicht mehr her. „ Klar haben die beiden für mich nicht ganz nachzuvollziehenden Zeitstrafen uns das Genick gebrochen. Und ich war nach dem Spiel stinksauer auf die beiden Schiedsrichter. Aber letztendlich muss man einsehen, dass Bernburg die bessere Mannschaft war und wir uns mit einer absolut desolaten 1. Halbzeit selbst in diese Lage bringen und dementsprechend wesentlich mehr Fehler machen, als die beiden Herren in Gelb“ , so ein sehr enttäuschter Trainer Jens Aebi nach dem Spiel.

Bandits II: Mracek, Bormann - Lampe, Kumpf (3), Degen, Franke (13), Els (1), Heimburg (7), Fliess, Nösel (n.e.), Klöppel (1), Lüter, Kracht (3).