Am 29.01. trafen die jeweils 2.Vertretungen der in der Mitteldeutschen Oberliga spielenden Mannschaften des BSV 93 Magdeburg und der TSV Niederndodeleben. In einem sehr guten, temporeichen und stets spannenden Pokalspiel aufeinander. Der Gast aus Niederndodeleben konnte sich am Ende glücklich mit 26:22 durchsetzen. Nach dem Spiel war man auf Seiten der Gastgeber ein wenig enttäuscht, doch lässt dieses Ergebnis alle Chance für den Einzug ins Pokalfinale beim Rückspiel offen.

Das Spiel startete sehr schnell. Jedoch konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen. Man sah keinen Unterschied zwischen dem Underdog aus der Stadtliga, dem BSV 93, und dem 2.plazierten Niederndodeleberinnen aus der Nordliga. Nach 12 Minuten reagierte Gästetrainer Rolf Melzer auf die starke Abwehr der SpitFires Youngsters beim Stande von 6:6 und schickte beide Spielerinnen der 1. Frauenmannschaft ins Rennen. Julia Talke konnte dann prompt mit einem Hammer aus 13 Metern ins Tor treffen. In dieser Phase wussten die jungen Damen, noch ohne Hilfe der SpitFires (Weissenborn, Pilgrim), nichts gegen die Würfe entgegenzusetzen. Die Gäste konnten sich dann nach ca. 20 Minuten erstmals mit 2 Toren in Front bringen (6:8). Bis dahin war es eine ausgeglichene Partie, die durch starke Deckungsverbände bestimmt war. Einen kurzen Durchhänger der SpitFires Youngsters bestraften die Gäste mit 4 Toren in Folge (9:14), was die Gästetrainer zu einer Auszeit zwangen. In den letzten 5 Minuten der 1.Halbzeit konnte die Youngsters lediglich ein Tor erzielen, aber auch keins mehr kassieren, was einen Halbzeitstand von 10:14 aus Sicht der Neu-Olvenstedterinnen bedeutete.

In der Halbzeit sprach das Trainerduo nicht von vergebenen Chancen oder technischen Fehlern, sondern von einer sehr engagierten Leistung und appellierte an alle, diese bis zum Ende durchzuziehen. Dann würde man es schaffen, den Favoriten zu stürzen. Prompt erzielte man auch die ersten 2 Treffer in Halbzeit 2, dank der nun mitspielenden Kathrin Weissenborn. Beim Stande von 15:16 war man sogar nah dran, die Führung zurückzuerobern. Erneut waren es aber die beiden Niederndodeleberinnen Woyke und Talke mit Toren und sehenswerte Anspielen, die die 4-Tore Führung beim Stande von 16:20 wiederherstellten. Diese Führung wurde dann noch auf 6 Tore (19:25) ausgebaut. Erneut nahm man die Auszeit um die andauernden Angriffe zu unterbinden und die Mannschaft auf die letzen 5 Minuten einzustellen. Bei allen war der Wille erkennbar, das Ergebnis zu verbessern, um die Chancen im Rückspiel offen zu halten. Den Schlusspunkt setze Monique Kabisch mit einem gut vorgetragenen Konter über 2 Stationen zum 22:26 Endstand. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung sticht die wiedergewonnene Stärke, die Abwehr, heraus. Allen voran Maria Herold, die nach dem Spiel aussah, als hätte sie sich mit den Klitschkos angelegt. Auch alle anderen Spielerinnen wussten den Favoriten aus Niederndodeleben vor Schwierigkeiten zu stellen und immer wieder Fehler zu provozieren. Im Rückspiel muss man nun die 4 Tore aufholen, um dann im Finale auf den Sieger aus der Partie SG Fortschritt Burg gegen den Pokalverteidiger SV Eiche 05 Biederitz zu treffen. Die Burger gewannen übrigens das Hinspiel für viele überraschend 27:24.

BSV: Sichmund, Lindau (3/2) - Wegener (2), Kaiser (2), Kabisch (2), Herold (1/1), Pilgrim, Waldt (2/1), Rohrbeck (2), Schrader (1/1), Schmidt (3), Weissenborn (4/1)