Im spannend erwarteten Spiel der 1. Runde des Nordpokal der Frauen, trafen der Stadtligist und Gastgeber BSV 93 Magdeburg II auf den Nordligisten Fermersleber SV 1895. Bereits in der Vorbereitung testete man gegen diesen Gegner und wusste somit genau, was auf einen zukommt. Dennoch war im Vorfeld geplant gewesen, Spielerinnen der 1.Frauen im Notfall einzusetzen. Auf Grund der vergangenen Spiele, in denen die SpitFires Youngsters zwar verloren, aber immer eine gutes Spiel ablieferten, entschied sich Trainer Marco Lindau bereits 24 Stunden vor Anwurf dafür, keinen Spieler der Mitteldeutschen Oberliga einzusetzen. Am Ende sollte diese Maßnahme von Erfolg gekrönt worden sein, besiegten die SpitFires Youngsters, den Nordligisten Fermersleber SV 1895 in einem stets spannenden und über weite Strecken ausgeglichenem Spiel mit 26:22.

Den besseren Start hatten aber die Gäste des FSV. Schnell konnten diese sich mit 3:0 in Front bringen. Immer wieder gelang es den FSV-Spielerinnen Tore aus dem Rückraum zu erzielen. Hier agierten die Damen des BSV einfach zu zaghaft im Deckungsverband. Mit 4 Toren in Folge, konnte man nach 10 Minuten dann erstmals selber in Führung gehen (4:3). Diese Führung konnte nach dem Ausgleich immer wieder hergestellt werden und man zum Ende der 1. Halbzeit gar mit 2 Toren (12:10) in Führung und in die verdiente Halbzeitpause gehen.

In der Halbzeit appellierte der Trainer an die Mannschaft, weiterhin konstant in der Abwehr zustehen und im Angriff mehr die Lücken zu nutzen, um so zu einfachen Toren zu gelangen. Leider verpassten die Neu-Olvenstedterinnen erneut den Start und der FSV erzielte seinerseits 3 Tore in Folge. Die Youngsters fingen sich und gingen beim 14:13 (36.Minute) erneut in Führung und gaben diese bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand. Das Spiel blieb dennoch bis zum Schluss spannend. In der Schlussminute (24:22) konnten die BSV 93 SpitFires Youngsters noch 2 einfache Tore erzielen, da die Damen des FSV mit einer Manndeckung gegen jeden Feldspieler einen Fehler provozierten, um sich so noch in die Verlängerung zu retten. Hier konnten Gina Lindau und Mandy Feige Übersicht bewahren und 2 Tore zum 26:22 Endstand erzielen. Am Ende ist dieser Sieg vielleicht ein wenig glücklich, aber dennoch verdient gewesen. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung stach Michéle Rohrbeck heraus, die trotz zwischenzeitlicher Manndeckung, 5 Tore erzielen konnte und ihre Mitspieler immer wieder gut in Szene setzen konnten. Lediglich Sarah Schrader auf der ungewohnten Aussenbahn und die nur kurz eingesetzte Luise Geyersbach konnten sich nicht in die Torschützenliste eintragen.

Mit Spannung wird nun die Auslosung des nächsten Gegners erwartet. Im Pokal dabei sind noch die Mannschaften aus SV Oebisfelde II - Vorjahressieger Eiche Biederitz - Fortschritt Burg - TSV Niederndodeleben II - SpG Bandits Magdeburg/Barleben III. Somit kommt es im Halbfinale entweder zu der erneuten Begegnung mit einen Nordligisten, oder dem 2. Stadtligisten im Wettbewerb, der SG Fortschritt Burg, welche kampflos weitergekommen ist, da die Mannschaft des HSV Haldensleben II zurückgezogen hat.

BSV: Lindau (3/1), Sichmund - Kaiser (5), Geyersbach, Kabisch (2/1), Herold (1), Waldt (4/4), Feige (2), Schrader, Rohrbeck (5), Schmidt (4)