Die Frauen-Handballerinnen der SG Seehausen haben am Sonnabend das Auswärtsspiel bei Askania Bernburg mit 25:40 (14:21) deutlich verloren und sind dabei auch noch personell arg geschwächt worden. Die Gesamtsituation der Altmärkerinnen im Klassement der Sachsen-Anhalt-Liga stellt sich absolut nicht gut dar. Sie ist sogar als sehr düster zu bezeichnen.

Wie Schlusslicht Salzland II hat die SG 16 Punkte auf dem Konto. Salzland hat am Wochenende beim Drittletzten SV Großgrimma 20:23 verloren, wodurch die Großgrimmaerinnen jetzt zumindest vier Pluspunkte haben. Durch die sehr hohe Seehäuser Niederlage in Bernburg rückten die beiden noch ohne Pluszähler dastehenden Teams weiter zusammen, was das Torverhältnis angeht. Die SG hat ein Minus von 76, Salzland eines von 78.

Nach anfänglicher Ausgeglichenheit beim Spiel in Bernburg (4:4) drehte der Gastgeber anschließend auf und lag mit 10:4, später mit 14:8 vorn. Kurz danach sah Torjägerin Johanna Willing Rot. Nachdem sie eine Zweiminutenstrafe verbüßte, betrat sie nach Ansicht der Referees zu früh wieder das Spielfeld, was die nächste Strafe nach sich zog. Als sie darüber noch zu diskutieren versuchte, bekam sie zum dritten Mal zwei Strafminuten. So nahm das Unheil weiter seinen Lauf. Bernburg konnte die Seehäuser Mannschaft nun noch besser ausrechnen und nutzte das auch weidlich aus.

In der zweiten Halbzeit war Romy Theiß noch der einzige Lichtblick bei den Gästen. Die verzeichneten noch eine weitere, strengere Bestrafung. Ausgerechnet in der letzten Spielminute attackierte Tina Fischer bei einem Konter eine Bernburgerin offenbar zu grob. Das bedeutete Rot und auch eine bevorstehende Sperre. Im nächsten Match gilt es für die Wischestädterinnen erneut auswärts zu bestehen. Der SV Oebisfelde ist am Sonnabend Gastgeber für sie. Die Mannschaft hat zuletzt 23:20 in Weißenfels gewonnen, ist Fünfter und hat gegen die SG klar die Favoriternrolle inne.

Seehausen: Rausch - Erdmann 2, Fischer 5, Theiß 6, Krüger 1, Bäse 2, Schönhoff 1, J. Willing 7, König 1, Hückel.