In der höchsten Handball- Spielklasse von Sachsen- Anhalt haben die Frauen der SG Seehausen erneut nicht gepunktet. Im Heimspiel gegen den Weißenfelser HV hat die altmärkische Mannschaft am Sonnabend mit 25:28 (10:10) den Kürzeren gezogen.

Diese Niederlage war ganz und gar überflüssig. Der Kontrahent operierte praktisch nur mit seiner Stammmannschaft. Drei Ersatzspielerinnen saßen lediglich auf der Bank, von denen lediglich eine phasenweise zum Einsatz kam. Daraus hätten die Seehäuserinnen mehr Kapital schlagen müssen. Zudem bot die Mannschaft insbesondere in der zweiten Halbzeit in der Abwehr eine schwache Leistung, fing sich da unter anderem zu viele Siebenmeter ein. Das Deckungsverhalten klappte in Hälfte eins noch viel besser. Da stand insbesondere der Mittelblock ausgesprochen gut, erwiesen sich alle SG-Akteurinnen als sehr flexibel. So war es zunächst eine Partie auf Augenhöhe. Johanna Willing eröffnete den Torreigen in der Wischelandhalle, Die Weißenfelserinnen glichen aus und gingen ihrerseits mit 2:1 in Front. Doch Maxi Redlich, die in Hälfte eins Akzente setzte, markierte das Tor zum Spielstand von 2:2. In der Folge verlief das Geschehen auf dem Spielfeld weitestgehend ausgeglichen. Fast schien, als würden sich die Seehäuserinnen nach dem 8:6 durch Johanna Willing etwas absetzen können, doch der Kontrahent machten den Altmärkerinnen einen Strich durch die Rechnung.
Zur Halbzeitpause stand es 10:10. Bis dahin hatte Weißenfels überhaupt noch nicht gewechselt. Würden die Gäste konditionell einbrechen? Nein, statt dessen hatten sie nach zunächst weiterhin ausgeglichenem Spielverlauf ab der 50. Minute, als es 21:21 stand, noch genug Konzentration, das nunmehr erfolgende Seehäuser Fehler-Festival zu ihren Gunsten zu nutzen und mit 25:22 zu enteilen. Der Gastgeber versuchte alles, um die Niederlage abzuwenden, fing sich durch eigene Fehler aber immer wieder Weißenfelser Kontertore ein.

Seehausen: Gebauer, L. Willing, Rausch - J. Willing 10, Bäse 2, Fischer 3, Erdmann 1, Schönhoff 2, Redlich 4, König, Theiß 3, Hückel, Krüger.