Nur drei Tage nach dem tollen Sieg gegen den HSC wurde die Mannschaft von TuS unsanft auf den Boden der Tatsachen geholt. Gegen Askania Bernburg stand das Team von Beginn an auf verlorenem Posten und musste sich am Ende deutlich mit 22:31(13:17) geschlagen geben.

Nur 10 Minuten konnte TuS mithalten. 5:5 hieß es nach der ausgeglichen Anfangsphase. Bernburg übernahm fortan die Kontrolle. Bis zur 18. Minute gelangen ihnen 6 Treffer in Folge und somit die 11:5-Führung. Die Gäste wirkten deutlich spritziger und bestraften jeden Fehler von TuS mit einer beeindruckenden Entschlossenheit. Angetrieben von Stefanie Beyer, die mit 9 Treffern beste Werferin des Spiels war, funktionierte vor allem das Umkehrspiel von Abwehr auf Angriff.
TuS versuchte mit verschiedenen Abwehrtaktiken den Spielfluss der Gäste zu stören. Da man in der Defensive jedoch nicht aggressiv genug war, konnte Bernburg weiter ungestört aufspielen und den Vorsprung bis zum 8:14 in der 25. Minute behaupten. Danach war kurzeitig der Gastgeber am Drücker. 4 Tore in Folge und man wieder auf 12:14 heran. Doch Sicherheit brachte dies nicht. Im Gegenteil. Einfache Fehler in den Schlusssekunden wurden wieder mit Kontern Bernburgs bestraft und so ging man mit einem 13:17 in die Kabinen.

Die Trainer versuchten in der Kabine die Spielerinnen aufzubauen und sie wachzurütteln. Doch schon mit dem Anpfiff war alles wieder so wie in der ersten Hälfte. Keine Gegenwehr in der Abwehr, keine Laufbereitschaft im Angriff. Die Gäste mussten wenig Kraft aufbringen, um den Vorsprung bis zur 42. Minute auf 24:15 auszubauen. Das Spiel war somit entschieden, auch wenn TuS in der 53. Minute noch mal auf 21:26 heran kam. Bernburg war an diesem Tag eine Klasse besser und machte dies auch mit dem zwischenzeitlichen 21:31 deutlich. Alle Spielerinnen des Gastgebers hatten einfach einen rabenschwarzen Tag erwischt. Alles was drei Tage vorher im Derby noch funktionierte, war diesmal nicht abrufbar. TuS muss nun die Fehler aufarbeiten und in der kommenden Woche die passende Antwort geben.

Ebeling, Ziegler – Thürmann (2), Haegebarth, Viehweg (4), Haberland (2), Kirsten (4/3), Jebsen, Kersten (1), Sill (4), Krauß, Schulz (5).