In der Sachsen-Anhalt-Liga der Frauen trafen im Magdeburger Derby die Teams von TuS und dem HSC aufeinander. Dabei wussten die routinierten Neustädterinnen zu überzeugen und gewannen am Ende sicher mit 28:22(14:13). Damit blieben sie auch im dritten Spiel der Saison ungeschlagen und stehen in der Tabelle vorläufig mit 6:0 Punkten auf dem zweiten Rang.

Die zweite Mannschaft des HSC war der erste richtige Prüfstein für TuS. Nach zwei Siegen gegen Aufsteiger galt es, die Fehler der ersten Partien abzustellen und couragiert zu agieren. Den besseren Start hatte leider der Gast. Sie bestraften die technischen Unzulänglichkeiten von TuS und führten nach 6 Minuten mit 4:2.Vor allem die ehemalige TuS-Spielerin Swantje Heimburg war aus dem Rückraum erfolgreich.
Doch der Gastgeber blieb ruhig und kämpfte sich vor allem durch die starke Deckung wieder zurück ins Spiel. Thürmann, die an diesem Tag eine überragende Leistung ablieferte, brachte TuS nach 13 Minuten mit 7:5 in Führung. HSC-Trainer Aebi reagierte, nahm eine Auszeit. Doch der erhoffte Erfolg blieb zunächst aus. Die Gastgeber spielten die offensive Abwehrreihe des HSC immer wieder geschickt aus und konnten somit die Führung auf 10:7 ausbauen. Unnötige Fehler brachten die junge Mannschaft des HSC jedoch wieder zurück ins Spiel. Nach 22 Minuten glichen sie zum 12:12 aus. TuS ging mit einer knappen 14:13-Führung in die Kabine. Dort bemängelten die Trainer vor allem die schlechte Chancenverwertung, die eine höhere Führung zur Pause verhinderte.

In den ersten Minuten der zweiten Hälfte blieb das Spiel zunächst ausgeglichen. Nach dem 16:16 konnte sich der Gastgeber dann allmählich absetzen. Gestützt auf eine stabile Abwehr, die sich im Notfall auf ihre Torhüterin Langenhan verlassen konnte, nutzte TuS vor allem die sich bietenden Konterchancen und führte in der 39. Minute mit 19:16. Und im Gegensatz zur ersten Hälfte konnte man diese Führung behaupten. Anna Thürmann, insgesamt mit 11 Treffern beste Werferin auf dem Feld, traf 10 Minuten vor Schluss zum 23:19. Die jungen Mädels des HSC, die an diesem Tag nicht annähernd ihr vorhandenes Potential abrufen konnten, ließen allmählich die Schultern hängen.
TuS agierte weiter konzentriert und baute die Führung durch Treffer von Kirsten und Schulz auf 26:19 aus. Damit war die Gegenwehr der Gäste endgültig gebrochen. Der Gastgeber spielte die letzten Sekunden souverän runter und gewann am Ende verdient mit 28:22. Groß war die Freude vor allem darüber, dass man nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch überzeugen konnte.

TuS: Langenhan, Ebeling - Thürmann(11), Haegebarth, Viehweg, Haberland(2), Kirsten(4/2), Sill, Jebsen, Schulz(6), Helbig(4), Kersten(1), Krauß.
HSC: Mracek, Bormann - Lampe(1), Nösel, Garz(2), Kumpf(1), Franke(7), Kracht(2), Heimburg(4), Fliess(3), Els(1), Degen, Klöppel(1), Lüter.