Das Ergebnis des Spieles vom Sonntag war schon mal zwei Flasche Sekt an der »Tanke« wert. Denn endlich gelang es der ersten Damenmannschaft des SVG am Sonntag die ersten Auswärtspunkte und damit gleichzeitig den ersten Rückrundensieg einzufahren. Im Kellerduell gegen die Vertretung aus dem Salzland zähle letztlich aber auch nur der Sieg, wenn man die Chancen auf den Klassenerhalt aus eigener Kraft sichern wollte.

Die Partie begann sehr ausgeglichen. Man spürte beiden Mannschaften die Verunsicherung der wenig erfolgreichen letzten Partien an, welche besonders ein konzentriertes Aufbauspiel verhinderte. Folgerichtig waren von den ersten 3 SVG Treffern zwei erfolgreiche Strafwürfe. In der 13. Spielminute stand es 4:4 und alles schien auf ein zähes Ringen hinaus zu laufen. Erst eine Zeitstrafe für die Heimmannschaft (16´) ermöglichte der SVG Mannschaft, angetrieben durch eine stets um Torgefahr bemühte Franziska Schmalz, eine 2 Tore Führung heraus zu werfen.
In der Folge dominierten die starken Abwehrreihen das Geschehen, die wenig zu ließen. Da das der SVG Mannschaft aber phasenweise fehlerfrei gelang, blieb man 15 Minuten ohne Gegentor und konnte auf 4:8 davon ziehen. Der Heimmannschaft gelang in den verbleibenden 3 Minuten der ersten Hälfte lediglich noch eine kleine Ergebniskorrektur zum 6:9.

In der Pause forderte das Trainertrio Näther, Reim und Förster weiter Konzentration in der Deckung und noch konsequenteres Drängen auf die Torgelegenheit. Allen war klar, dass die Hausherrinnen besonders zu Beginn noch einmal alles einsetzen würden, um selbst die ersten Punkte einzufahren.
So entwickelten sich die ersten 6 Minuten der zweiten Hälfte auch zur erwarteten Abwehrschlacht, in der die Gastgeber auf 8:9 verkürzen konnten. Dann sorgte der erste SVG Treffer aber wieder für Beruhigung. So langsam gelang es jetzt wieder die Lücken in der Deckung zu finden, die Elisabeth Ludwig vom Kreis oder Maria Kupfer im 1:1 zu Toren nutzen konnten. Gleichzeitig blieb die Deckungsreihe konstant sicher und wenn man doch einmal einen Gegenstoß drohte, bereinigte besonders die mit unermüdlicher Laufbereitschaft glänzende Sindy Schmidt, ein ums andere Mal die Situation.
So setzte man sich bis zur 51. Spielminute auf 11:18 vor entscheidend ab. Die folgende Auszeit der Heimmannschaft kam zu spät. Zwar ließ die SVG Mannschaft jetzt die Konzentration im Angriff vermissen, allerdings konnte der Sieg zu keinem Zeitpunkt mehr in Gefahr gebracht werden, so dass es am Ende vollkommen verdient 15:18 für die SVG Mannschaft stand.

Sicherlich sollte man den Sieg auch nicht überbewerten. Besonders die Probleme im Angriffsspiel zeigten sich auch in dieser Partie. Gleichzeitig fehlte den Salzländern auch die notwendige Durchschlagskraft im 1:1, um die Deckung ernsthaft in Gefahr zu bringen. Das entscheidende war aber, dass man sich diesmal nicht aus der Ruhe bringen ließ und auch von der Körpersprache der ganzen Mannschaft her, stets an den Sieg glaubte. Was er Wert ist, werden die letzten Spiele der Saison zeigen. Es war aber ein Sieg der Mannschaft und die Erleichterung, war nach Abpfiff deutlich zu spüren.

Schröter und Michael im Tor, Schmalz(8), Kupfer, Ludwig(je 3), Schmidt, S., Schmidt, M., Lassen(je 1), Graul, Stollberg, Zelle, König, Neitzsch.