Mit einer motivierten Mannschaft ging es am letzten Sonntag zum Rückspiel nach Oebisfelde. Die in der Tabelle einen Platz vor unseren Damen stehende Mannschaft war gut vorbereitet und ebenfalls motiviert. Einen Zettel mit Lieblingsposition und Wurfvorlieben unserer Mädels gab es dort bereits. Da im Hinspiel Oebisfelde in Weißenfels mit 20:19 gewonnen hatte und diesmal vor heimischem Publikum spielten, musste man ihnen eine leichte Favoritenrolle zugestehen. Trainer Lars Weihrauch motivierte seine Schützlinge vor dem Spiel - sie sollen doch zeigen was sie wirklich können.

Anfänglich war das Spiel noch relativ ausgeglichen. Das durchaus als überfordert anzusehende Schiedsrichter-Duo pfiff in der ersten Hälfte der 1. Halbzeit noch souverän und fair was sich im zunehmenden Spielverlauf noch deutlich ändern würde. Die Oebisfelderinnen konnten sich immer in Führung liegend aber nicht wirklich absetzen. Eine starke Abwehr des Gastgebers gepaart mit einigen vergebenen Torschancen unserer Mannschaft machten einen ständigen 2-3 Tore Vorsprung des Gegners möglich. Während der Halbzeitpause bei einem Stand von 13:10 für den Gastgeber versuchte Trainer Lars Weihrauch erneut zu motivieren. »Ich will ein Tor schießen« war die klare Ansage. Unsere Spielerinnen wussten selbst um die Defizite der 1. Halbzeit und wollten versuchen dies in der 2. Halbzeit zu ändern.

Nachdem sich Oebisfelde in der 2. Halbzeit mehrfach absetzen konnte kämpften sich unsere Mädels immer wieder bis auf ein Tor heran. Die dann doch schon mehr als fragwürdigen Entscheidungen der Schiedsrichter, die sich teilweise vom heimischen Publikum beeinflussen ließen, sorgten zusätzlich für Unverständnis bei Trainer und Mannschaft. Selbst der Trainer der Gastgeber stellte fest, dass die Mehrzahl der Fehlentscheidungen zu Ungunsten der Weißenfelser Damen ging. In einer spannenden Endphase gelang es den Weißenfelsern in Überzahl spielend mehrfach nicht den Ausgleich zu erzielen. Obwohl ein Ausgleich möglich und sicher auch verdient gewesen wäre, endete die Partie wie im Hinspiel mit 20:19 für Oebisfelde.

Als Fazit muss man versuchen die Chancenauswertung zu verbessern um so knappe Spiele in Zukunft für sich zu entscheiden. Vom spielerischen Potential wäre ein Sieg sicher möglich gewesen, jedoch konnte die Mannschaft es diesmal nicht abrufen.

Für den WHV spielten: Peggy Kuhs im Tor, Katrin Siermann 5/1, Claudia Kallwitz 4, Kathrin Baier 4, Christin Beyer 2, Stefanie Weniger 2, Anja Habekuß 1, Julia Seidel 1, Josefin Bahr, Lisa Hartmann, Julia Luther