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Nach desolater 1. Halbzeit zurück gekommen / SV Großgrimma - BSG Aktivist Gräfenhainichen 20:27 (3:16)
Quelle: Von Jan Förster / Pressemitteilung Verein vom 29.11.2010

 

Manchmal kann Handball wirklich verwirrend sein. Denn selten sah man eine Gastmannschaft, die gerade mit 7 Toren gewonnen hatte, so deprimiert nach dem Spiel auf der Bank sitzen und die Verlierer sich strahlend bei den Fans bedanken. Was die Zuschauer am Sonntag in der Glückauf Sporthalle zu sehen bekamen, lässt sich am Besten mit: 1. Halbzeit ‘pfui’, 2. Halbzeit ‘hui’ zusammen fassen. Es bleibt als erstes festzuhalten, dass es leider wieder keine Punkte gab. Fairer weise muss man aber eingestehen, dass es gegen den Tabellenzweiten und nach der herben Niederlage vom letzten Wochenende mehr um eine Stabilisierung der eigenen Leistung, als um eine große Überraschung ging. Es war klar, das Spiel muss aus einer beweglichen und aggressiven Deckung gestaltet werden, um nicht frühzeitig unter die Räder zu kommen.

Das setzten die Damen auch gut um. Kaum ein Torwurf wurde in der ersten Phase zu gelassen, ohne das man nicht zumindest Körperkontakt zum Gegenspieler aufnahm. Das war ein wirklicher Fortschritt verglichen zu den Leistungen der letzten Wochen. Folgerichtig stand es nach fast 10 Spielminuten lediglich 2:1 für die Gäste. Was zu diesem Zeitpunkt aber auch schon klar war, der Angriff knüpfte nahtlos an die schwache Leistung der 2. Halbzeit vom letzten Wochenende an. Denn so sehr man in der Deckung aggressiv war, vermied man im Angriff jeglichen Körperkontakt. So kann man eine Abwehr aber nicht unter Druck setzen. Folglich konnten die Gäste Tor um Tor die Führung ausbauen, obwohl auch sie sich jeden Treffer hart erarbeiten mussten. Erst nach 20 Spielminuten gelang überhaupt der 2. Treffer für die Heimmannschaft. Man spielte regelrecht pomadig. Jeder Angriff sah gleich aus: Fünf, sechs Pässe ohne Druck, abgeschlossen durch einen halbherzigen Wurf. 1:1 Fehlanzeige, Laufspiel ohne Ball: Fehlanzeige, Mut: Fehlanzeige. Daran änderte auch eine Auszeit nichts.

Nach dem 3:16 zur Pause kündigte sich ein erneutes Debakel an. Dementsprechend deprimiert war die Stimmung in der Kabine. Co- Trainer Jan Förster versuchte die Damen aufzubauen und forderte das Spiel anzunehmen und Mut zu beweisen. Die 2. Halbzeit begann wie die erste. Schnell stand es 3:18. Die mittlerweile trotz Verletzung ins Spiel gekommen Kristin Schneider wirkte aber besonders für das Angriffspiel belebend. Die Damen des SV Großgrimma ‘bissen’ sich ab der 37. Spielminute in das Spiel hinein. Man erzwang förmlich nach dem 5:22 einen Bruch im Spiel der Gäste. Plötzlich war alles, was in der 1. Hz fehlte, da. Man stieß auf die Nahstellen der Deckung und brachte seine Nebenleute ins Spiel oder erarbeitete sich durch druckvolles Passspiel Chancen über die Außen und den Kreis. Was es, wie immer, zu bemängeln gab, war die Chancenverwertung. Trotzdem kämpfte man in der Deckung um jeden Ball und auch Dana Michael im Tor hielt, was zu halten war. Bei 14:23 und einem 9:1 Lauf für die Gastgeberinnen war es dem Gästetrainer zuviel und er nahm eine Auszeit. Doch auch das stoppte die SVG Damen nicht mehr. Am Ende konnte man das Spiel mit dem 20:27 erhobenen Hauptes und auch etwas versöhnlich für die Fans beenden.

Was bleibt übrig nach solch einem Spiel? Augenscheinlich setzen sich die Damen des SVG zu sehr unter Druck. Anders lässt es sich nicht erklären, dass immer erst dann Handball gespielt wird, wenn die berühmten ‘Messen’ gesungen sind. Es bleibt zu hoffen, dass man diese Einstellung spätestens nach der kurzen Weihnachtspause abstellen kann. Dass Mannschaftssport viel Kopfsache ist, zeigte die 1. Halbzeit, dass man Handball spielen kann, die Zweite. Der Dank gilt aber auch den Spielerinnen, die nicht so oft zum Einsatz kamen, aber ihre Mitspielerinnen auf der ‘Platte’ frenetisch anfeuerten. Das zeigt besser als alles andere, die Mannschaft lebt!

Michael und Stanke im Tor, Schmalz(7), Schneider(4), Schmidt, S.(3), Stollberg, Ludwig(je 2) Schmidt, Linke, König(je 1), Graul, Zelle, Neitzsch, Kupfer

 


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