Trotz einer über weite Strecken enttäuschenden Leistung setzten sich die Nordligafrauen des SV Eiche 05 Biederitz gegen den Liganeuling FSV 1895 Magdeburg am Ende noch mit 27:22 (16:11) durch. Lediglich in den Schlussminuten der jeweiligen Halbzeiten konnten die Biederitzerinnen, bei denen Nina Bublitz allein siebenmal erfolgreich war, überzeugen.
Zu Beginn der äußerst fairen Begegnung schien alles nach dem Geschmack der SVE-Damen zu laufen. Die schnelle 5:2-Führung nach sieben Minuten hätte eigentlich Sicherheit und Selbstvertrauen verleihen müssen, doch Gegenteiliges folgte. Die Gäste konnten in der Folgezeit von zahlreichen Stockfehlern der Gastgeberinnen profitieren und zum 6:5 aufschließen. Auch eine Auszeit brachte die Biederitzerinnen zunächst nicht in die Erfolgsspur zurück. So glichen die geduldig agierenden Gäste in der 17. Minute zum 8:8 aus. Wie es gehen kann, zeigten die folgenden Angriffe der Eichefrauen. Dem 9:8 durch Janina Lange ließ Nina Bublitz einen Dreierpack zum 12:8 folgen. Marielle Hübener, Franziska Swoboda, erneut Bublitz und Cindy Heitmann erhöhten dann sogar auf 16:9. Der alte Trott ließ bis zur Pausensirene Ergebniskosmetik für die Magdeburgerinnen zum 16:11 zu.
Nach dem Wiederbeginn ging es dann so weiter, wie der erste Durchgang endete. Zwar hatten die Gastgeberinnen beim 20:14 weiterhin einen ordentlichen Vorsprung inne, doch überzeugend sah das Ganze nicht aus. Dies sollte sich dann in der Folgezeit auch im Resultat niederschlagen. Unkonzentriertheiten im Spielaufbau sowie beim Abschluss brachten den FSV wiederholt in Ballbesitz. Dieser nutzte die Kontermöglichkeiten konsequent aus und traf nach 48 Minuten zum Ausgleich (21:21). Sandra Tuchen im Tor verhinderte in dieser Phase der Partie noch Schlimmeres.
Nach drei torlosen Minuten traf dann Neuzugang Lisa Schulze zum 22:21, ehe Marina Beer und Franziska Swoboda auf 24:21 erhöhen konnten. Dem 24:22 ließen Cindy Heitmann, erneut Schulze und Nina Bublitz die Treffer zum 27:22- Endstand folgen.
'Lediglich zwanzig Minuten konzentrierter Handball werden in dieser Saison nicht mehr oft reichen. Die Fehlerquote war deutlich zu hoch und im Abschluss fehlte zu oft die letzte Konsequenz', befand der Biederitzer Coach Matthias Altrock nach dem Schlusspfiff.

Biederitz: Hesse, Tuchen - Lange (3), Swoboda (5/2), Bublitz (7/1), Richter, Heitmann (5), Beer (2), Hübener (1), Lüders (1), Schulze (3), Wegener