Am Tag des Frühlingsanfang hatten unsere Nordliga-Damen die Reserve des Regionalligateams aus Haldensleben zu Gast. Anstatt vom schönen Wetter beflügelt zu sein, kassierte man eine völlig verdiente 14:21-Niederlage gegen ein gleichwertiges Team von der Ohre. Nachdem das erste Tor bereits zu Gunsten des Gasts nach 12 Sekunden fiel, dachte alle anwesenden Zuschauer an einen neuen Torrekord in dieser Saison. Falsch gedacht. Richtig ist, Haldensleben erzielte Tor um Tor und baute somit seine Führung auf 5:1 aus. Da waren allerdings bereits 20 Minuten gespielt. Immer wieder verzettelten sich die Neu-Olvenstedterinnen in ihren eigenen Angriffsbewegungen, bzw. spielten den Ball direkt in die Hände des Gegners. Die sonst meist effektiv durchgeführten Einzelaktionen in den vorangegangenen Spielen brachten auch nicht ihren Erfolg. Haldensleben hingegen spielte konzentriert ihre Kombinationen runter und fand immer wieder die Lücken in der BSV-Abwehr. Folglich bauten die Damen aus Haldensleben ihren Vorsprung auf 5 Tore zum 10:5 Halbzeitstand aus. Bemerkenswert zu diesem Zeitpunkt, dass sich lediglich 2 Spieler in die Torschützenliste auf Seiten des BSV eintragen konnten. Zum einen Maria Herold vom 7-Meter-Punkt und Susanne Adolph auf der Linksaussen-Position. Der Rest war anscheinend nur körperlich anwesend.
Die zweite Hälfte startete wie die erste aufgehört hat. BSV mit vielen technischen Fehlern im Angriff, was einige Konter für Haldensleben mit anschliessendem Torerfolg einbrachte. Beim Stande von 10:18 aus Sicht der Neu-Olvenstedterinnen sah man lediglich hängende Köpfe anstatt eine aufbäumende Reaktion. Einzig Gina Lindau, im Tor des BSV zeigte wieder einmal eine tadellose Leistung und versuchte ihren Mitspielerinnen mehr Motivation auf den Weg nach vorn zu geben. Aber grade die Einstellung war an diesem Tage ein ganz großes Thema. Schon vor Beginn des Spiels, während der Erwärmung sah man, dass einige Spieler nicht voll auf das Spiel fokusiert waren. So schrieb man lieber noch schnell eine SMS oder wischte sich den Schlafsand in aller Seelenruhe aus den Augen. Am Ende verloren die BSV-Damen völlig verdient auf Grund einer miserablen Einstellung mit 14:21. Das Schiedsrichtergespann Kobilke/Kaufmann leitete die Partie alles in allen unauffällig.

BSV: Lindau - Waldt, Kabisch, Wagner, Herold, Hahne, Adolph, Kaiser, Präger, Rohrbeck